- Nahrungsergänzungsmittel sind für das reibungslose Funktionieren des Körpers sehr wichtig.
- Sie haben aufbauende, energetische und regulierende Funktionen.
- Zu den ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen gehören Vitamine, Mineralien, Proteine oder Aminosäuren.
- Sie sind wichtig für die Herstellung von Lebens- und Futtermitteln.
Lebensmittelzusatzstoffe werden in der Regel verwendet, um das Aussehen von Lebensmitteln zu verbessern, sie länger frisch zu halten oder ihnen die gewünschte Konsistenz zu verleihen. Dies sind funktionelle Zusatzstoffe. Aber es gibt auch ernährungsphysiologische Zusatzstoffe, die bei der Herstellung von Lebens- und Futtermitteln eine wichtige Rolle spielen. Lesen Sie weiter, um alles zu erfahren, was Sie über ernährungsphysiologische Zusatzstoffe wissen müssen! Wir geben Ihnen einen vollständigen Überblick.
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe
Nahrungsergänzungsmittel sind sehr wichtig für die Ernährung des Körpers. Sie sind entscheidend für die Fortpflanzung, die Gesundheit und das Wachstum. Der menschliche Körper ist nicht in der Lage, sich selbst mit allen Elementen zu versorgen, die er für sein Funktionieren benötigt. Deshalb sollten wir einige von ihnen mit der Nahrung zu uns nehmen. Nährstoffzusätze werden auch verwendet, wenn Nährstoffe bei der Produktion verloren gehen oder abgebaut werden. Sie können in der Natur vorkommen, zum Beispiel aus Pflanzen gewonnen werden, aber sie werden auch synthetisch hergestellt.
Es ist jedoch zu beachten, dass es ernährungsphysiologische Zutaten und ernährungsphysiologische Zusatzstoffe gibt. Nahrungsbestandteile sind im Allgemeinen alle Stoffe, die ein Organismus zum Überleben, Wachsen und zur Fortpflanzung benötigt, während Nahrungszusatzstoffe speziell zur Erreichung von Ernährungszielen zugesetzt werden. Die grundlegendste Klassifizierung von Nahrungsbestandteilen besteht darin, sie in folgende Kategorien einzuteilen: Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Vitamine, Mineralien und Wasser. Ernährungszusatzstoffe hingegen sind vor allem Proteine, Vitamine, Aminosäuren und Mineralien.
Nahrungsergänzungsmittel – Funktionen
Wie der Name schon sagt, haben Nahrungsergänzungsmittel sowohl einen Nährwert- als auch einen Wellness-Nutzen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Gewebe aufzubauen, Energie zu liefern und Körperprozesse zu regulieren. Wir können also unterscheiden:
- Aufbaufunktion – diese Zusatzstoffe helfen bei der Bildung und Regeneration von Zellen, Geweben und Organen; solche Zusatzstoffe sind zum Beispiel Proteine oder Mineralien,
- Energiefunktion – betrifft biochemische Umwandlungen, die im Körper stattfinden, z. B. haben Fette eine Energiefunktion,
- Regulierungsfunktion – bezieht sich auf die Bereitstellung von Energie, die für das Funktionieren des Körpers notwendig ist; solche Regulierungsstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe.
Arten von Nahrungsergänzungsmitteln
Vitamine
Vitamine sind organisch-chemische Verbindungen, die für das reibungslose Funktionieren eines lebenden Organismus unbedingt erforderlich sind. Sie können natürlichen Ursprungs sein oder synthetisch gewonnen werden. Vitamine sind exogen, d. h. der Körper kann sie nicht oder nicht in ausreichendem Maße selbst synthetisieren, so dass sie mit der Nahrung zugeführt werden müssen.
Jedes Vitamin hat eine andere Struktur und Funktionalität. Aufgrund ihrer Löslichkeit werden sie in zwei Gruppen eingeteilt: fettlösliche Vitamine (d. h. die Vitamine A, D, E und K) und wasserlösliche Vitamine (d. h. die Vitamine B und C).
Vitamine bieten eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen und sind an einer Vielzahl von Prozessen beteiligt. Dazu gehören die Unterstützung des Immunsystems, die Vorbeugung oder Verzögerung bestimmter Krebsarten, die Stärkung von Zähnen und Knochen, die Unterstützung der Kalziumaufnahme, die Aufrechterhaltung einer gesunden Haut und die ordnungsgemäße Funktion von Gehirn und Nervensystem.
Mineralstoffe
Mineralstoffe sind wie Vitamine exogene chemische Elemente, die für den Menschen essenziell sind. Man unterscheidet zwischen Makronährstoffen, die in großen Mengen benötigt werden (z. B. Magnesium, Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Chlor und Schwefel), und Elementen, die in Spurenform vorkommen (so genannte Spurenelemente) und in kleinen Mengen benötigt werden (z. B. Eisen, Zink, Jod, Fluor, Kupfer und Selen).
Mineralstoffe tragen unter anderem zur Erhaltung gesunder Haut, Haare und Nägel bei, verbessern die Knochengesundheit, unterstützen das Immunsystem und einen normalen Blutdruck.
Mineralstoffe arbeiten sehr eng mit Vitaminen zusammen. Es besteht eine enge Beziehung zwischen ihnen – sie können die Aufnahme von anderen unterstützen, z. B. unterstützt Vitamin C die Aufnahme von Magnesium. Sie können auch zusammenwirken, um bestimmte Prozesse oder Organe zu beeinflussen, z. B. wirken Vitamin B1 und Magnesium zusammen, damit das Herz richtig funktioniert.
Proteine
Proteine sind ebenfalls wichtige Nährstoffe für den menschlichen Körper – sie sind einer der Bausteine des Körpergewebes. Proteine bestehen aus Aminosäuren, die durch Peptidbindungen miteinander verbunden sind. Sie kommen in Produkten tierischen Ursprungs vor, aber es gibt auch Proteine auf pflanzlicher Basis.
Proteine erfüllen eine Vielzahl von Funktionen. Sie sorgen für das Wachstum und die Entwicklung von Muskeln, Knochen, Haaren und Haut, bilden Antikörper, die für die Immunität unerlässlich sind, sind Bestandteil von Hormonen, die viele Prozesse im menschlichen Körper regulieren, bilden Hämoglobin und können auch eine Energiequelle sein.
Aminosäuren
Aminosäuren bauen, wie bereits erwähnt, Proteine auf. Es gibt körpereigene Aminosäuren, d.h. solche, die im Körper synthetisiert werden und deren Bedarf auf diese Weise vollständig gedeckt werden kann. Dazu gehören Alanin, Asparagin, Glycin, Glutaminsäure oder Serin. Exogene Aminosäuren hingegen müssen von außen, mit der Nahrung, zugeführt werden. Dies sind zum Beispiel: Lysin, Threonin, Leucin, Valin oder Tryptophan.
Aminosäuren dienen nicht nur dem Aufbau von Proteinen. Sie sind auch an der Produktion von Hormonen beteiligt, wirken sich auf das ordnungsgemäße Funktionieren der Leber und des zentralen Nervensystems aus, unterstützen die Regeneration von geschädigter Haut, Muskeln und anderen Körperzellen und dienen auch als Energiequelle für körperlich aktive Menschen.
Die bekanntesten Beispiele für Nahrungsergänzungsmittel
Vitamin C (Ascorbinsäure) – als Zusatzstoff ist es unter der Bezeichnung E300 bekannt. In Lebensmitteln wird es in der Regel als funktioneller Zusatzstoff, als Antioxidans, verwendet, aber es spielt auch verschiedene Rollen für das reibungslose Funktionieren des menschlichen Körpers. Vitamin C beschleunigt die Wundheilung, stärkt und verschließt die Blutgefäße, verlangsamt die Hautalterung und reguliert die Produktion von Kollagen. In Tierfutter wird es zum Beispiel verwendet, um Stress bei Tieren zu reduzieren.
Magnesiumoxid – es ist ein anorganisches Magnesiumsalz, das aus Magnesium und Sauerstoff besteht. Es kommt in der Natur in Form des Minerals Periklas vor, wird aber auch synthetisch gewonnen. Sein Fehlen oder sein Mangel in der Ernährung von Nutztieren kann zu Gräsertetanie und anderen Störungen führen, und es wird auch verwendet, um Stress bei Tieren zu reduzieren.
Kartoffeleiweiß – es wird durch Reinigen, Dämpfen und Schälen der Kartoffeln gewonnen. Die Stärke wird dann mit Hilfe von Wasser extrahiert, so dass ein eiweißhaltiger Brei entsteht, der mit Säure behandelt und dann getrocknet und zu Pulver verarbeitet wird. Es ist eine der wichtigsten Zutaten im Tierfutter – es fördert das Wachstum der Muskelmasse.
Leucin – es kommt als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln vor, in der Regel für Bodybuilder und Menschen, die ihr Gewicht reduzieren wollen. In Tierfutter ist es wichtig für Personen mit niedrigem Geburtsgewicht.
Nahrungsergänzungsmittel in Lebensmitteln
Wie bereits erwähnt, werden einige Nahrungsergänzungsmittel vom Körper nicht oder nicht ausreichend synthetisiert, so dass sie mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Sie helfen dem Körper, richtig zu funktionieren und ermöglichen oder verbessern alle notwendigen Prozesse. Nahrungsergänzungsmittel werden diesen Produkten zugesetzt, unabhängig davon, ob sie natürlich vorkommen oder nicht, um Nährstoffmängeln vorzubeugen oder sie zu beheben.
So werden zum Beispiel Margarine die Vitamine A und D oder Säften Vitamin C zugesetzt. Süßwaren werden B-Vitamine, Folsäure, Kalzium und Eisen zugesetzt.
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe in Futtermitteln
Es gibt viele ernährungsphysiologische Zusatzstoffe, die dem Tierfutter zugesetzt werden, je nachdem, was benötigt wird. Wenn Züchter zum Beispiel die Masse ihrer Tiere erhöhen wollen, fügen sie Kartoffeleiweiß oder Lysin hinzu. Methionin zum Beispiel stärkt auch das Immunsystem der Tiere. Und wenn es nötig ist, um den Stress der Tiere zu reduzieren, wird den Vormischungen Magnesiumoxid zugesetzt.
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