Arten von Inhaltsstoffen in Kosmetika und ihre Funktionen

Autor
Joanna Sikorska
17.04.2023
10 min Lesen
Arten von Inhaltsstoffen in Kosmetika und ihre Funktionen
Zusammenfassung
Inhaltsübersicht
  • Die Funktion der kosmetischen Inhaltsstoffe besteht darin, die Haltbarkeit zu verlängern und dem Produkt bestimmte Eigenschaften zu verleihen, die von der Funktion des Kosmetikums und seinem Verwendungszweck abhängen.
  • Bei der Formulierung kosmetischer Mittel geht es nicht nur darum, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen, sondern auch um die Einhaltung von Sicherheitsanforderungen.
  • Inhaltsstoffe in Kosmetika können in Wirkstoffe, Grundstoffe und Hilfsstoffe unterteilt werden.
  • In kosmetischen Mitteln sind unter anderem Konservierungsmittel, Tenside, Emulgatoren, Feuchthaltemittel oder Texturgeber zu finden.

Kosmetische Zusammensetzung

Kosmetische Mittel enthalten zahlreiche Inhaltsstoffe, deren Funktion darin besteht, ihre Haltbarkeit zu verlängern und dem Produkt bestimmte Eigenschaften zu verleihen. Die Zusammensetzung hängt von der Funktion des Kosmetikums und seinem Zweck ab – einige tragen dazu bei, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, während andere die Haut vor schädlichen äußeren Einflüssen schützen.

Bei der Formulierung von Kosmetika darf jedoch nicht vergessen werden, dass sie nicht nur den Erwartungen der Kunden entsprechen, sondern auch strengen Sicherheitsanforderungen genügen müssen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass jedes Kosmetikum eine Beschreibung der Inhaltsstoffe nach dem INCI-Nomenklatursystem (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) enthalten muss. Die Angabe der INCI-Namen auf dem Etikett oder der Verpackung ist für die Entwicklung von Kosmetika wichtig, da sie es ermöglicht, die Inhaltsstoffe eines bestimmten Produkts zu entschlüsseln, unabhängig davon, wo es hergestellt wurde. Es werden englische chemische Bezeichnungen und lateinische Pflanzennamen verwendet. Die kosmetischen Inhaltsstoffe sind in der Reihenfolge aufgelistet, beginnend mit denen, die in den größten Mengen verwendet werden, und endend mit denen, die in den kleinsten Mengen verwendet werden.

Welche Stoffe können den Produkten der Kosmetikindustrie zugesetzt werden? Nachstehend finden Sie einen Überblick über die Inhaltsstoffe in Kosmetika und ihre Funktionen.

Arten von Inhaltsstoffen in Kosmetika

Inhaltsstoffe in Kosmetika können auf verschiedene Weise unterteilt werden. Am allgemeinsten kann man unterscheiden zwischen:

  • Wirkstoffe,
  • Grundstoffe,
  • Hilfsstoffe.

Wirkstoffe, auch aktive Substanzen genannt, sind für die Funktion des Produkts verantwortlich und verbessern den Zustand der Haut. Sie wirken direkt auf die Epidermis und erfüllen spezifische kosmetische Funktionen, d. h. sie spenden Feuchtigkeit, nähren, lindern Reizungen oder hellen die Haut auf. Beispiele für solche Stoffe sind Vitamine, Peptide, Hyaluronsäure oder Coenzym Q10.

Basisstoffe hingegen sind die Stoffe, ohne die ein Kosmetikum nicht hergestellt werden könnte. Sie sind Lösungsmittel für Wirkstoffe und umfassen Wasser, Alkohole oder Pflanzenöle. In den meisten Kosmetika ist Wasser das am häufigsten verwendete Lösungsmittel. Es kann eine Vielzahl von Chemikalien auflösen und ist sicher für die Haut. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass es zuerst richtig gereinigt werden muss, damit es alle seine Funktionen erfüllen kann. Andere Lösungsmittel sind Ethanol, Propylenglykol oder Flüssigwachs.

Damit das Kosmetikum eine bestimmte Konsistenz erhält und länger frisch bleibt, werden ihm Hilfsstoffe zugesetzt. Solche Bestandteile sind Emulgatoren, Verdickungsmittel oder Konservierungsstoffe. Auch Farb- und Duftstoffe sind in Kosmetika zu finden. Der Duft von Produkten wird durch pflanzliche ätherische Öle oder synthetisches Vanillin beeinflusst.

Im Folgenden werden Beispiele für die Arten von Stoffen, die Kosmetika zugesetzt werden, und ihre Funktionen aufgeführt.

Konservierungsstoffe

Die Hauptfunktion von Konservierungsmitteln in Kosmetika besteht darin, ihre Haltbarkeit zu verlängern. Kosmetika enthalten Wasser und pflanzliche Inhaltsstoffe, was das Wachstum von Mikroorganismen fördert. Außerdem kommen sie oft mit der Haut und der Luft in Kontakt, wo sich viele Bakterien befinden. Konservierungsmittel verhindern das Wachstum von Mikroorganismen in Kosmetika. Ihr Fehlen könnte dazu führen, dass Kosmetika hautreizend werden und eine kurze Haltbarkeit haben oder steril gelagert werden müssen. Konservierungsstoffe können in natürliche und künstliche unterteilt werden.

Ein Beispiel für ein Konservierungsmittel, das Kosmetika zugesetzt wird, ist Natriumbenzoat. Dabei handelt es sich um das Natriumsalz der Benzoesäure, einem Konservierungsstoff, der das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Schimmelpilzen reduziert und so das Verderben von Kosmetika verhindert und ihre Haltbarkeit verlängert. Möchten Sie mehr über die Verwendung von Natriumbenzoat erfahren? Dann lesen Sie unbedingt unseren Artikel zu diesem Thema!

Ein weiteres Konservierungsmittel, das Kosmetika zugesetzt wird, ist Ameisensäure. Dabei handelt es sich um eine Carbonsäure, die, wenn sie Kosmetika zugesetzt wird, deren pH-Wert reguliert und ihre Haltbarkeit verlängert. Außerdem kann sie als Bestandteil von Parfüms dienen, um unangenehme Gerüche anderer Inhaltsstoffe auszugleichen. Mehr über Ameisensäure erfahren Sie in unserem Artikel.

Farbstoffe

Farbstoffe

Farbstoffe werden auch Kosmetika zugesetzt, um den Produkten ein attraktives Aussehen zu verleihen oder bei Make-up-Produkten der Haut die gewünschte Farbe zu verleihen. Farbstoffe lassen sich in natürliche, pflanzliche Farbstoffe wie Chlorophyll, Carotinoide oder Henna unterteilen. Die bekanntesten synthetischen Farbstoffe, die Kosmetika zugesetzt werden, sind dagegen Titandioxid [https://foodcom.pl/de/products/titandioxid/] und Zinkoxid [https://foodcom.pl/de/products/zinkoxid/].

Titandioxid ist eine anorganische chemische Verbindung, die wegen ihrer aufhellenden und weißmachenden Eigenschaften auch als Titanweiß bekannt ist. Es wird häufig bei der Herstellung von Make-up-Produkten wie Puder, Grundierungen und Lidschatten verwendet.

Zinkoxid hat eine sehr ähnliche Wirkung. Es zeichnet sich nicht nur durch seine aufhellenden, sondern auch durch seine mattierenden und deckenden Eigenschaften aus, weshalb es häufig in der Formulierung von Pudern und Abdeckungen zu finden ist. Zinkoxid ist aber nicht nur ein Farbstoff in Kosmetika – es hat auch eine antibakterielle und austrocknende Wirkung, weshalb es häufig in Produkten gegen Akne und entzündete Haut eingesetzt wird.

Tenside

Tenside sind oberflächenaktive Stoffe, die viele Eigenschaften haben, die in der Kosmetikindustrie verwendet werden. Zum einen haben sie die Fähigkeit, Schaum zu erzeugen und haben reinigende Eigenschaften. Außerdem sind sie netzende und emulgierende Substanzen.

Die gebräuchlichsten Tenside sind Natriumlaurylsulfat und Natriumlaurethsulfat, aber zu den Tensiden in Kosmetika gehört auch Natriumbicarbonat. Es hat schäumende Eigenschaften und wird daher z. B. Brausebällen zugesetzt.

Emulgatoren

Emulgatoren sind Verbindungen, die die Verbindung von zwei nicht mischbaren Substanzen – Wasser und Öl – ermöglichen. Sie haben einen hydrophilen, wasserlöslichen Teil und einen hydrophoben, öllöslichen Teil. Wenn also ein Emulgator einem Öl-Wasser-Gemisch zugesetzt wird, ermöglicht er die Vermischung der beiden Flüssigkeiten und schafft eine homogene Emulsion, indem er die Abstoßungskraft zwischen ihren Molekülen verringert. Dank des Zusatzes von Emulgatoren können sich Kosmetika nicht ablösen, was die Haltbarkeit des Produkts verlängert.

Polysorbat 20 ist ein gängiger Emulgator in kosmetischen Formulierungen. Es ist ein Stoff, der O/W-Emulsionen stabilisiert, d. h. solche, bei denen das Öl in Wasser dispergiert ist. Lecithine, Mischungen aus Glycerin-Phospholipiden, die auch im menschlichen Körper vorkommen, haben eine sehr ähnliche Wirkung.

Feuchthaltemittel

Feuchthaltemittel sind Stoffe, die eine stark feuchtigkeitsspendende Wirkung haben. Sie sind in der Lage, Wasser in der Haut zu binden und Wasserverluste zu verhindern. Sie sind hygroskopische Stoffe, d. h. sie haben die Fähigkeit, Wasser aus der Umgebung aufzunehmen und es länger in der äußeren Schicht der Epidermis zu halten. Aufgrund ihrer Eigenschaften werden sie auch häufig Haarpflegeprodukten zugesetzt.

Ein Beispiel für eine solche Substanz ist Glycerin, auch bekannt als Glycerin. Es spendet Feuchtigkeit, indem es die Verdunstung von Wasser aus der Epidermis verlangsamt. Glycerin wird in fast jedem kosmetischen Produkt verwendet – in Cremes, Lotionen, Gelen und Lippenstiften. Neben seiner positiven Wirkung auf die Haut hat es auch einen positiven Einfluss auf die Eigenschaften des Produkts selbst, da es dessen Austrocknung verhindert.

Ein weiteres Feuchthaltemittel ist Urea. Seine Haupteigenschaften bestehen darin, die Wassermoleküle in der Epidermis zu binden und sie vor Verdunstung zu schützen. Auf diese Weise beeinflusst er den Zustand des Hydrolipidmantels, der die Haut vor Trockenheit und den negativen Auswirkungen äußerer Faktoren schützt.

Texturgeber

Texturgeber oder Texturmodifikatoren werden verwendet, um eine bestimmte Textur oder Konsistenz in Kosmetika zu erreichen oder zu erhalten. Dazu gehören vor allem Verdickungsmittel, die Kosmetika nicht nur nicht zu flüssig machen, sondern auch die Viskosität erhöhen.

Die Textur von kosmetischen Produkten wird durch Xanthan beeinflusst. Seine Funktion ist es, die Dichte, Viskosität und Plastizität zu erhöhen. Die Wirkung von Xanthan Gum ist lang anhaltend und wird durch niedrige Temperaturen nicht beeinträchtigt. Außerdem funktioniert es auch in Kosmetika mit einem sauren pH-Wert.

Natürliche Maisstärke wird ebenfalls in Kosmetika verwendet, um deren Textur zu verdicken. Sie wird Produkten für die Gesichtspflege zugesetzt.

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