Apfelsäure – Übersicht

Was ist Apfelsäure?

Apfelsäure ist eine organische chemische Verbindung, die zur Gruppe der Dicarbonsäuren gehört. Sie ist eine natürlich vorkommende Säure, die in unreifem Obst und Gemüse wie Äpfeln, Trauben, Blaubeeren, Zitronen, Orangen, Brokkoli, Tomaten und Rhabarber vorkommt, um nur einige zu nennen. Der Name Apfelsäure leitet sich vom lateinischen Wort malum ab, was so viel wie Apfel bedeutet, was auf ihren natürlichen Ursprung zurückzuführen ist.

Aufgrund ihrer Eigenschaften kann Apfelsäure als Konservierungsmittel, Säureregulator, Farbstabilisator und Geschmacksverstärker verwendet werden. Sie ist ein Lebensmittelzusatzstoff mit der Bezeichnung E296. Wo wird Apfelsäure verwendet? Lesen Sie weiter und finden Sie es heraus!

Herstellung von Apfelsäure

Da die Gewinnung von Apfelsäure aus natürlichen Pflanzen teuer ist, wird sie im industriellen Maßstab meist synthetisch hergestellt. Sie wird durch chemische Hydratation von Malein- oder Fumarsäure unter hohen Temperaturen und hohem Druck gewonnen.

Eigenschaften der Apfelsäure

Apfelsäure kommt als weißes, kristallines Granulat vor. Sie hat einen milden, säuerlichen oder sauren Geschmack und ist praktisch geruchlos. Sie ist gut wasserlöslich, hat aber einen niedrigeren hygroskopischen Index als Zitronensäure. In der Lebensmittelindustrie wird sie als einer der effektivsten Ersatzstoffe für Zitronensäure verwendet. Apfelsäure wird von Mikroorganismen wie Hefe in hohem Maße abgebaut.

Diese Verbindung hat viele wertvolle Eigenschaften und Wirkungen, wie die Hemmung des Bakterienwachstums, d. h. konservierende Wirkung, Peeling, Aufhellung und Regulierung des Säuregehalts anderer Stoffe.

Apfelsäure und Apfelessig

Apfelsäure wird oft mit Apfelessig verwechselt, aber es handelt sich nicht um dieselbe Substanz. Apfelsäure ist eine organisch-chemische Verbindung, die in Obst und Gemüse vorkommt, während Apfelessig als Produkt der natürlichen Gärung von pflanzlichen Rohstoffen gewonnen wird. Gemeinsam ist ihnen, dass Apfelsäure ein Bestandteil von Apfelessig ist.

Apfelsäure – Anwendungen

In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie wird Apfelsäure häufig als Konservierungsmittel E296 verwendet. Sie wird auch häufig als Süßungs- oder Adstringenzverstärker in Frucht- und Gemüsesäften, Eisteepulver, kohlensäurehaltigen Getränken, Konfitüren, Kaugummis und Bonbons verwendet. Es verlängert die Freisetzung von Fruchtaromen und erweckt den Eindruck eines stärkeren Aromas. Darüber hinaus verbessert und bewahrt das Produkt den Geschmack von Dressings, Soßen und Mayonnaise, indem es das Ranzigwerden von Fetten verhindert. In der Weinindustrie wird Apfelsäure als Grundlage für die malolaktische Gärung verwendet, wodurch die Erzeuger Weine mit einem milderen Geschmack herstellen können.

Apfelsäure wird auch als Zutat in der Tierernährung verwendet. Bei Schweinen hat das Produkt positive Auswirkungen auf die Gewichtszunahme von Ferkeln, eine geringere Sterblichkeit und weniger Durchfallerkrankungen gezeigt. In der Rinder- und Schafsernährung trägt Apfelsäure dazu bei, das Wachstum zu fördern, die Milchproduktion zu steigern, die allgemeine Produktivität zu erhöhen und die Futtereffizienz zu verbessern.

In der Kosmetik wird Apfelsäure wegen ihrer pH-regulierenden Eigenschaften in Selbstbräunungscremes, Seifen, Akneprodukten und Anti-Aging-Cremes verwendet. In niedrigen Konzentrationen (bis zu 5 %) hat sie eine feuchtigkeitsspendende und aufhellende Wirkung, während sie in höheren Konzentrationen ein sanftes Peeling bewirkt und die verdickte Hautschicht weicher macht. Ihre Peeling-Eigenschaften werden in Reinigungsgels und Gesichtspeelings genutzt. Apfelsäure wird auch in Mundspülungen und Zahnpasten verwendet, da sie den Geschmack anderer Chemikalien mindert.

Im pharmazeutischen Bereich wird das Produkt zur Behandlung von Mundtrockenheit, chronischer Müdigkeit und Fibromyalgie eingesetzt. Außerdem ist sie ein Bestandteil von Sirup und Tabletten.

Apfelsäure findet auch in der chemischen Industrie Verwendung. Sie wird in chemischen Synthesen verwendet, um andere Verbindungen zu erhalten. Malat hingegen, die ionisierte Form der Apfelsäure, ist ein Zwischenprodukt im Krebszyklus.

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