- Yara International nimmt die Produktion von Düngemitteln mit „grünem Ammoniak“ auf, das mit erneuerbarem Wasserstoff hergestellt wird.
- In Herøya, Norwegen, wurde eine 24-MW-Anlage für erneuerbaren Wasserstoff eröffnet.
- Yara reduziert kontinuierlich die CO2-Emissionen seiner Fabriken. Der nächste Schritt bei der Dekarbonisierung der Produktion ist der Einsatz der CCS-Technologie.
Neue Anlage für erneuerbares Ammoniak im Industriepark Herøya
Das norwegische Düngemittelunternehmen Yara International eröffnet seine mit erneuerbarem Wasserstoff betriebene Fabrik auf Herøya. Yara arbeitet seit 2019 an der Nutzung von erneuerbaren Technologien für die Düngemittelproduktion. Die offizielle Einweihung der Fabrik fand am 10. Juni statt. Sie fand im Beisein des norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre statt.
Die Fabrik wird eine der größten ihrer Art in Europa sein. Sie wird Düngemittel aus erneuerbarem Ammoniak mit geringen Kohlendioxidemissionen in die Atmosphäre herstellen. Bisher wurde zur Herstellung von Ammoniak Wasserstoff aus fossilen Brennstoffen verwendet, während die neue 24-MW-Anlage von Yara zu diesem Zweck erneuerbaren Wasserstoff einsetzen wird, der durch Elektrolyse von Wasser mit erneuerbarer Energie erzeugt wird. Diese Lösung ermöglicht die Produktion von so genanntem „grünem Ammoniak“ und reduziert die CO2-Emissionen um 41.000 Tonnen pro Jahr.
Die ersten Tonnen des in der neuen Anlage produzierten Düngers wurden bereits an Lantmännen geliefert, mit dem Yara eine Partnerschaft eingegangen ist. Der von Yara produzierte Dünger mit niedrigem CO2-Fußabdruck wird Teil des neuen Angebots des Unternehmens mit dem Namen Yara Climate Choice sein.
Yara und die Mission des Unternehmens für eine nachhaltige Entwicklung mit reduzierten CO2-Emissionen
Seit Jahren konzentrieren sich die Bemühungen von Yara auf den Klimaschutz und die aggressive Dekarbonisierung der Industrie. Das Unternehmen scheut sich nicht, in die Umwelt zu investieren, da es das Problem der hohen CO2-Emissionen in energieintensiven Industrien erkannt hat, aber auch sein wettbewerbsfähiges Angebot auf dem kohlenstoffarmen Düngemittelmarkt.
Yara hat ihre CO2-Emissionen seit 2005 bereits um 45 % gesenkt. Das Unternehmen sucht weiterhin nach neuen Lösungen, wie der Nutzung erneuerbarer Energien, der Herstellung von grünem Wasserstoff und dem Einsatz der CCS-Technologie, d. h. der Kohlenstoffabscheidung und -bindung. Der Einsatz von CCS ist der nächste Schritt in der ökologischen Entwicklung des Unternehmens. Im Jahr 2023 unterzeichnete Yara eine Vereinbarung mit Northern Light über den Transport und die Speicherung von Kohlendioxid, das im Werk Sluiskil in den Niederlanden produziert wird. Dadurch werden die jährlichen CO2-Emissionen des Werks um 800.000 Tonnen reduziert.