World News: Getreideabkommen kann erneuert werden

Autor
Joanna Sikorska
11.09.2023
4 min Lesen
World News: Getreideabkommen kann erneuert werden
Zusammenfassung
Inhaltsübersicht
  • Auf dem G20-Treffen in Neu-Delhi wurde die Wiedereinführung des Getreideabkommens diskutiert.
  • Russland erklärte seine Bereitschaft, dem Abkommen wieder beizutreten, allerdings unter einer Bedingung.
  • Die Gespräche über die Wiedereinführung der Getreidevereinbarung sind noch nicht abgeschlossen.

Wiederaufnahme der Getreidevereinbarung

Auf dem G20-Treffen in Neu-Delhi am 9. und 10. September 2023 wurde die Wiedereinführung der Getreidevereinbarung erörtert. Die Ländergruppe forderte eine „vollständige, rechtzeitige und wirksame Umsetzung, um sofortige und ununterbrochene Lieferungen von Getreide, Nahrungsmitteln und Düngemitteln/Rohstoffen“ sowohl aus Russland als auch aus der Ukraine zu gewährleisten, um den Bedarf der Länder des globalen Südens zu decken.

Welche Bedingungen stellt Russland?

Als Reaktion auf den Aufruf der G20 kündigte der russische Außenminister Sergej Lawrow an, dass Russland bereit sei, der Getreidevereinbarung wieder beizutreten. Es gibt jedoch eine Bedingung: Russland wird dem Abkommen erst dann wieder beitreten, wenn alle notwendigen Schritte unternommen wurden, um die Hindernisse für russische Getreide- und Düngemittelausfuhren zu beseitigen. Obwohl die Ukraine die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland ablehnt, beabsichtigen Russland, die Ukraine und die Türkei, die Gespräche über die Getreidevereinbarung fortzusetzen. Nach Ansicht des türkischen Präsidenten ist eine Wiederbelebung des Abkommens nicht unmöglich.

Auswirkungen der Getreidevereinbarung auf die Welt

Das Getreideabkommen hatte erhebliche Auswirkungen auf den Handelsmarkt – die Ukraine ist einer der größten Getreidelieferanten der Welt, und der Zugang der Ukraine zu den Schwarzmeerhäfen war nach dem Einmarsch Russlands blockiert. Die Getreidevereinbarung regelte die ukrainischen Getreideexporte aus den Schwarzmeerhäfen, und ihre Aussetzung führte zu höheren Getreide- und Ölsaatenpreisen und folglich zu höheren Produktpreisen.

 

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