Incoterms® CIP, oder Carriage and Insurance Paid To: Lieferbedingungen

Autor
Foodcom Experts
13.08.2024
6 min Lesen
Incoterms® CIP, oder Carriage and Insurance Paid To: Lieferbedingungen
Zusammenfassung
Inhaltsübersicht
  • Die Incoterms sind internationale Regeln, die die Arten von Handelsverträgen über die Lieferung von Waren festlegen.
  • CIP ist eine Incoterms-Regel, die besagt, dass der Verkäufer den Transport der Produkte organisiert und bezahlt.
  • Das Risiko eines Verlusts während des Transports trägt der Käufer, aber der Verkäufer ist verpflichtet, eine Transportversicherung abzuschließen.

Was sind die Incoterms®-Regeln?

Die Incoterms® (International Commercial Terms) sind ein von der Internationalen Handelskammer (ICC) eingeführtes internationales Regelwerk, das die Bedingungen für die Lieferung von Waren im Handelsverkehr regelt. Die Incoterms helfen den am internationalen Handel beteiligten Unternehmen, die Rechte und Pflichten beider Parteien eines Geschäfts klar zu definieren und genau festzulegen, wann die Verantwortung für die Waren von einer Partei auf die andere übergeht.

CIP Incoterms 2020 – was bedeutet das?

CIP (Carriage and Insurance Paid) ist eine Incoterms®-Regel, nach der der Verkäufer für den Transport der Ware zu einem bestimmten Ort sorgen und eine Versicherung für den Käufer abschließen muss. In der Praxis bedeutet dies, dass der Verkäufer die Ware an den angegebenen Bestimmungsort transportiert und liefert und für die Versicherung sorgt.

Lieferbedingungen CIP

Nach den Incoterms CIP ist der Verkäufer verpflichtet, den Transport der Ware zu dem vom Käufer angegebenen Ort zu organisieren und zu bezahlen. Außerdem muss der Verkäufer – gemäß den von der ICC festgelegten Mindestversicherungsklauseln – einen Versicherungsvertrag abschließen, der mindestens 110 % des Warenwerts abdeckt.

Zuweisung der Kosten

Der Verkäufer trägt die Kosten:

  • den Transport der Waren an ihren Bestimmungsort,
  • Warenversicherung,
  • Exportabfertigung und alle Ausfuhrformalitäten,
  • Verladung von Waren.

Der Käufer trägt die Kosten:

  • Entladung der Waren am Bestimmungsort,
  • Importabfertigung (Zölle und Steuern auf Einfuhren).

Aufteilung der Zuständigkeiten

Nach den Incoterms CIP ist der Verkäufer verpflichtet,: die Ware an den vertraglich festgelegten Bestimmungsort zu liefern, dafür zu sorgen, dass die Ware ordnungsgemäß verpackt und etikettiert ist, und dem Käufer die erforderlichen Dokumente, wie z. B. den Beförderungsvertrag oder die Versicherungspolice, auszuhändigen.

Im Gegenzug muss sich der Käufer um Folgendes kümmern: das Entladen der Waren am Bestimmungsort, die Organisation der Einfuhrabfertigung und die Zahlung etwaiger Einfuhrabgaben.

Zeitpunkt des Risikotransfers

Im Gegensatz zu anderen Incoterms®-Regeln geht bei CIP die Gefahr für die Waren auf den Käufer über, wenn die Waren dem ersten Frachtführer übergeben werden und nicht bei der Lieferung am Bestimmungsort. Dies bedeutet, dass der Käufer das Risiko der Beschädigung oder des Verlusts der Ware während des Transports trägt.

Formen des Transports

CIP ist eine Incoterms®-Regel, die auf verschiedene Transportarten angewendet werden kann, darunter Straßen-, Schienen-, See- und Luftverkehr.

Was sollte bei der Wahl der Incoterms® CIP beachtet werden?

Bei der Wahl der Incoterms® CIP ist zu bedenken, dass zwar der Verkäufer den Transport und die Versicherung organisiert, das mit der Ware verbundene Risiko jedoch auf den Käufer übergeht, sobald die Ware dem ersten Frachtführer übergeben wird.

Zu bedenken ist auch, dass der CIP zwar den Verkäufer zum Abschluss einer Versicherung verpflichtet, der Käufer jedoch eine zusätzliche Versicherung abschließen kann, um die Waren noch stärker zu schützen. Es lohnt sich, darauf zu achten, dass die Versicherungspolice alle Risiken abdeckt, die während des Transports auftreten können.

CIP gegenüber anderen Incoterms®-Regeln

Die Incoterms CIP werden oft mit der CIF-Regel (Cost, Insurance, and Freight) verglichen. Beide Regeln verlangen, dass der Verkäufer eine Versicherung für den Käufer abschließt, aber CIF wird nur für den See- und Binnenschiffstransport verwendet.

Außerdem haftet der Verkäufer bei CIP nur bis zur Übergabe der Ware an den ersten Frachtführer, während bei CIF die Gefahr erst mit der Lieferung der Ware auf den Käufer übergeht. Das Gleiche gilt für die CPT-Lieferbedingungen. Gemeinsam ist den CPT- und CIP-Regeln, dass bei beiden der Verkäufer die Kosten der Lieferung trägt.

Handel mit Foodcom S.A.

Im globalen Handel kann die Wahl der richtigen Incoterms®-Regel den Verlauf und die Kosten einer Transaktion erheblich beeinflussen. Bei Foodcom S.A. wird die Transportart in Absprache mit Logistikspezialisten auf der Grundlage der Besonderheiten der Waren, des Lieferorts und der Transportart ausgewählt. Durch die Wahl von CIP kann der Verkäufer sicher sein, dass die Ware an ihren Bestimmungsort geliefert wird, und der Käufer kann sicher sein, dass die Ware ausreichend versichert ist.

Diese Lösung ist ideal für den internationalen Handel, wo die mit dem Transport verbundenen Risiken und Unwägbarkeiten erheblich sein können. Mit klaren und präzisen KVP-Lieferbedingungen können sich beide Parteien auf das Erreichen ihrer Geschäftsziele konzentrieren, wodurch das Risiko von Missverständnissen und Streitigkeiten minimiert wird.

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