Heißeste Produkte der Woche
Milchpulver
In dieser Woche sind die Preise für Magermilchpulver (SMP), Buttermilchpulver (BMP) und Vollmilchpulver (FCMP) im Vergleich zur letzten Woche leicht gesunken. Die Nachfrage nach Magermilchpulver stabilisiert sich nach einem geschäftigen Monat im letzten Monat, beeinflusst durch die niedrigere Milchproduktion in dieser Saison. Dies hat zu einer verringerten Produktion und Lagerbeständen von Magermilchpulver geführt, was die Hersteller dazu veranlasst, höhere Preise zu verlangen.
Die saisonale Flaute in der Milchproduktion bedeutet, dass Vollmilchpulver hauptsächlich für bestehende Aufträge produziert wird, was zu reduzierten nicht verbindlichen Beständen führt. Die Nachfrage bleibt jedoch stabil.
Whey-Pulver
Auf dem Molkenmarkt bleiben Molkenprotein-Konzentrat (WPC) und Molkenprotein-Isolat (WPI) die herausragenden Produkte, und die Preise setzen ihren Anstieg fort. Dies steht im Gegensatz zum europäischen Trockenmolkenmarkt, der derzeit unveränderte Preise verzeichnet und stabile Marktbedingungen widerspiegelt.
Die Nachfrage nach Molken-Derivaten hat sich verstärkt, was dazu führt, dass mehr flüssige Molke in diese Märkte umgeleitet wird. Folglich hat dieser Wandel zu einer stabilen bis leicht rückläufigen Produktion von Trockenmolke geführt. Trotz dieser Veränderungen bleibt die Nachfrage nach Trockenmolke stabil, und die Lagerbestände sind gut ausgewogen mit der aktuellen Nachfrage.
Dieser anhaltende Trend bei WPC und WPI, zusammen mit der Stabilität auf dem Markt für Trockenmolke, ist ein wichtiger Aspekt für diejenigen, die in der Milchindustrie tätig sind.
Käse
Im Käsesektor beobachten wir stabile Bedingungen mit einem leichten Aufwärtstrend bei den Preisen. Diese Stabilität, verbunden mit der Preiserhöhung, ist in der aktuellen Marktsituation bemerkenswert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verfügbarkeit von Käseprodukten begrenzt bleibt. Dieser Faktor könnte den leichten Anstieg der Preise beeinflussen und ist ein entscheidender Aspekt, den Käufer und Verkäufer auf dem Käsemarkt berücksichtigen sollten.
Fette
Der Buttermarkt erfährt trotz der starken Nachfrage nach verpackter Butter in letzter Zeit eine Stabilisierung der Preise. Hohe Rahmpreise und begrenzte Lieferungen bremsen die Butterproduktion, was zu schnell schrumpfenden Butterbeständen führt. Die Hersteller sind derzeit darauf angewiesen, vorhandene Lagerbestände zu nutzen, um die Nachfrage zu decken. Viele Käufer nutzen vertraglich vereinbarte Mengen und verschieben zusätzliche Einkäufe in Erwartung möglicherweise niedrigerer Preise nach der Feiertagssaison.
Die Preise für lose Butter und Butteröl haben sich aufgrund des knappen Rahmangebots erhöht. Der europäische Markt für Butter und Butteröl bleibt stabil, mit gut unterstützten Preisen, was eine vorsichtige Herangehensweise von Käufern und Lieferanten gleichermaßen widerspiegelt.
Flüssigkeiten
Da wir uns dem jährlichen Tiefpunkt der wöchentlichen Milchmengen nähern, bewerten Marktteilnehmer aufmerksam die potenziellen Auswirkungen zukünftiger Milchproduktion auf die Milchmärkte. In den letzten Monaten waren die Milchaufnahmen knapp, was wiederum die Preise für Milchprodukte gestützt hat. Es gibt jedoch eine wachsende Unsicherheit darüber, wie sich Angebot und Nachfrage für Milchprodukte entwickeln werden, da mit einer saisonalen Zunahme der Milchproduktion in den kommenden Wochen zu rechnen ist.
Was noch?
Die algerischen Behörden verlangen nun, dass Milchpulver eine Halal-Zertifizierung von der Grande Moschee von Paris haben muss. Diese neue Vorschrift könnte sich auf die Lieferkette und Markstrategien für den Export von Milchpulver nach Algerien auswirken.
Der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) hat einen Einspruch von Emmentaler Schweiz abgelehnt, ‚Emmentaler‘ als Marke in der EU zu registrieren. Das Gericht entschied, dass ‚Emmentaler‘ ein generischer Begriff für eine bestimmte Art von Käse ist, anstatt eine Herkunftsangabe zu sein. Während ‚Emmentaler‘ generisch bleibt, haben drei Emmental-Käsesorten geografische Angaben innerhalb der EU.
Einige osteuropäische Länder verzeichnen eine Zunahme der Milchproduktion. Gleichzeitig könnte das Erweiterungspaket der Europäischen Kommission für das Jahr 2023 dazu beitragen, Kandidatenländer, darunter die Ukraine und Moldawien, weiter in die EU zu integrieren und möglicherweise die Dynamik des Milchmarktes beeinflussen.
Australien meldet ein Wachstum in der Milchproduktion und erhöhte durchschnittliche tägliche Lieferungen im August, neben Bedenken hinsichtlich der Investitionen von einem bedeutenden Milchverarbeiter. Im Gegensatz dazu sah Neuseeland aufgrund extremer Wetterbedingungen und herausfordernder Marktbedingungen einen Rückgang der täglichen Milchlieferungen.
Brasilianische Branchenkontakte betonen hohe Ernteerträge, die die Milchproduktion stärken und die Notwendigkeit von Milcheinfuhren reduzieren. Trotz globaler Marktschwankungen bleiben die Preise für Milchprodukte, insbesondere für Vollmilchpulver und Käse, in Brasilien stabil.
Ottawa – Das Gremium im Rahmen des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens wies die Beschwerde der USA ab und erklärte laut einem offiziellen Bericht, dass Kanada den Zugang zum Milchmarkt nicht unsachgemäß einschränkt. Die USA hatten behauptet, dass Kanada das Abkommen zwischen den USA, Mexiko und Kanada von 2020 verletzt habe, indem es seinen Markt nicht für ausländische Produzenten geöffnet habe, doch das Gremium hielt Kanadas Handeln für angemessen.
Irische Milchbauern verlieren laut dem Irish Creamery Milk Suppliers‘ Association (ICMSA) „die Geduld“ mit den von den Verarbeitern des Landes angebotenen Milchpreisen. Die ICMSA behauptete, dass eine weltweite Verbesserung des Marktes für Milcherzeugnisse sich nicht in den derzeit angebotenen Preisen für irische Milchlieferanten widerspiegelt.