Was sonst? 28. Ausgabe des Foodcom PLANT-BASED Newsletters

Autor
Foodcom Experts
01.02.2023
8 min Lesen
Was sonst? 28. Ausgabe des Foodcom PLANT-BASED Newsletters

Europa

Ungünstige Wetterbedingungen im Vereinigten Königreich wirken sich negativ auf die Zuckerproduktion des Landes aus

Prognosen für die Zuckerproduktion im Vereinigten Königreich für die Saison 2022/2023 waren nie besonders optimistisch, wurden aber kürzlich aufgrund widriger Wetterbedingungen weiter nach unten korrigiert. Landwirte berichten, dass niedrige Temperaturen einige der derzeit im Boden befindlichen Zuckerrüben geschädigt haben, was sich sicherlich in einer geringeren Zuckerproduktion niederschlagen wird. Nicht besonders süße Nachrichten, oder?

Frankreich verzeichnet einen Anstieg der Weichweizenexporte in Länder außerhalb der Europäischen Union

Frankreich, der größte Weizenexporteur Europas, verzeichnet in den letzten Monaten einen signifikanten Anstieg der Verkäufe von Weichweizen. Der Hauptgrund dafür ist die wachsende Nachfrage aus nordafrikanischen Ländern. Die Position Frankreichs wird auch durch die steigenden Versicherungskosten für Lieferungen aus Russland gestärkt, dem größten Weizenexporteur der Welt.

Geringere Weizen- und Maisernten in der Ukraine

2023 wird das zweite aufeinanderfolgende Jahr sein, in dem die Weizen- und Maiserträge der Ukraine zurückgehen werden. Aktuelle Prognosen gehen von einer Produktion von 18 Millionen Tonnen Mais und 16 Millionen Tonnen Weizen aus, aber dies ist eine vergleichsweise optimistische Option, und äußerst ungünstige Wetterbedingungen könnten die Produktionsniveaus noch weiter senken. Die Hauptgründe für den Rückgang sind natürlich die Einschränkungen beim Anbau im Zusammenhang mit dem laufenden bewaffneten Konflikt. In der aktuellen Situation kämpfen viele ukrainische Bauern ums Überleben.

Der amerikanische Kontinent

Die Maissituation zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten bleibt angespannt

Die Frage der Regulierung, einschließlich eines Verbots der Einfuhr von gentechnisch verändertem Mais nach Mexiko, steht seit mehreren Wochen im Mittelpunkt der Nachrichten. Bauern aus den Vereinigten Staaten sind sehr besorgt über die Situation, da viele von ihnen einen erheblichen Teil ihrer Ernte nach Mexiko verkauft haben und noch nie eine konventionelle Maisart angebaut haben. Ein Wechsel dazu würde, so sagen sie, erhebliche Investitionen erfordern, daher sind sie realistisch besorgt um ihre Zukunft. Eine Lösung für diese Situation zu finden, die alle Parteien zufriedenstellt, ist definitiv keine einfache Aufgabe.

Kaliforniens Wettermuster ändern sich dynamisch

Der Staat, der in den letzten 3 Jahren mit einer verheerenden Dürre zu kämpfen hatte, erlebt endlich die ersehnten starken Regenfälle. Vielleicht zu stark, aber das bleibt abzuwarten. Dennoch gibt die aktuelle Wetterlage Hoffnung, dass die Wasserzuweisungen in dieser Saison für die Bauern günstiger ausfallen werden als in den letzten drei Jahren. Vieles hängt davon ab, ob die Dürre in ein paar Monaten wieder ein viel diskutiertes Thema sein wird…

Mexiko hat ehrgeizige Pläne zur Reduzierung seiner Maiseinfuhren

Das Land hat das Ziel, die Maisimporte bis 2024 um 30% oder sogar 40% zu reduzieren. Mexiko ist bereits weitgehend selbstständig in der Produktion von weißem Mais. Die gelbe Variante, die hauptsächlich für Tierfutter verwendet wird, wird größtenteils aus dem Ausland importiert, hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten. Dies soll sich bereits im nächsten Jahr ändern. Die Pläne sind ehrgeizig, das lässt sich nicht leugnen.

Asien und Ozeanien

China baut derzeit mehr Mais als Reis an

Nach den neuesten Daten macht Mais 43% der Getreideernte Chinas aus, während Reis 34% ausmacht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Mais den Platz von Reis auf den Tellern der Chinesen eingenommen hat. Mais wird in großen Mengen als Tierfutter und auch für Ethanolkraftstoff verwendet. Mais-Sirup, der vielen verarbeiteten Lebensmitteln zugesetzt wird, wird ebenfalls immer beliebter.

Australien verzeichnet Rekordernte bei Getreide

Die Weizenproduktion in Australien im Vermarktungsjahr 2022-23 wird voraussichtlich einen Rekord von 37 Millionen Tonnen erreichen, gegenüber 36,34 Millionen Tonnen im Vorjahr. Die Gerstenernte wird voraussichtlich 13,5 Millionen Tonnen erreichen, das viertgrößte Ergebnis in der Geschichte. Die Produktion von Sorghum wird auf 2,9 Millionen Tonnen geschätzt und könnte die dritthöchste überhaupt sein. Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Wetterbedingungen in letzter Zeit ungünstig waren. Starke Regenfälle und Überschwemmungen haben unter anderem die Qualität des Weizens beeinträchtigt, von dem ein Großteil in die Futterqualität gefallen ist.

Der Preis für Weizenmehl hat sich in Nepal fast verdoppelt

Der Grund für diesen extremen Preisanstieg ist vor allem auf die von Indien verhängten Ausfuhrbeschränkungen für Grundnahrungsmittel zurückzuführen. Diese Beschränkungen wurden im Mai letzten Jahres eingeführt. Die Verknappung des Weizenmehls hat sich im Land stark bemerkbar gemacht und die Produktion von Waren wie Keksen, Brot, Nudeln und Naan beeinträchtigt.

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