- Aktuelle Studien sagen häufigere und intensivere Ereignisse von El Niño und La Niña voraus, die die globalen Klimamuster beeinflussen werden.
- Diese klimatischen Veränderungen werden zu erheblichen wirtschaftlichen und Umweltproblemen führen, insbesondere in der südamerikanischen Landwirtschaft.
- Ungewöhnliche Wetterbedingungen haben zu Rekordtemperaturen und einem positiven Anstieg der Niederschläge geführt, was die Erholung der Ernten in bestimmten Regionen begünstigt hat.
Prognostizierte Intensivierung von Klimaphänomenen
Neueste Untersuchungen des Internationalen Zentrums für die Erforschung des El-Niño-Phänomens (CIIFEN) und der peruanischen meteorologischen und hydrologischen Agentur SENAMHI deuten darauf hin, dass die als El Niño und La Niña bekannten Klimaphänomene häufiger und intensiver auftreten werden. Das letzte El-Niño-Ereignis war eines der stärksten seit 1950 und hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Klimamuster. Yolanda González Hernández, Direktorin des CIIFEN, bemerkte signifikante Veränderungen in diesen Phänomenen und prognostizierte schnellere Übergänge zwischen diesen beiden Zuständen, wobei die La Niña-Phase noch in diesem Jahr erwartet wird.
Auswirkungen auf Wirtschaft und Umwelt in Südamerika
Die Intensivierung der El-Niño- und La-Niña-Phänomene hatte erhebliche wirtschaftliche und Umweltauswirkungen in ganz Südamerika. Die landwirtschaftlichen Sektoren in Lateinamerika, die stark von stabilen klimatischen Bedingungen abhängig sind, litten unter unregelmäßigem Wetter, und es wurden erhebliche Schäden an Weizen-, Soja- und Maisanbauflächen verzeichnet. Dies hatte einen deutlichen wirtschaftlichen Einfluss auf regionale Wirtschaften, die von der Landwirtschaft abhängig sind. Darüber hinaus führten extreme Wetterfluktuationen zu ungewöhnlichen klimatischen Phänomenen. Zum Beispiel erlebte Peru den wärmsten Winter seit 60 Jahren, während in Kolumbien Rekordtemperaturen verzeichnet wurden. Andererseits half der Anstieg der Niederschläge in Argentinien und Chile, die Auswirkungen früherer Dürren zu mildern und den Wiederaufbau der Ernten zu erleichtern.