Sinkende Preise und steigende Kosten bringen US-Weizenbauern in eine schwierige wirtschaftliche Lage

Autor
Foodcom Experts
19.04.2024
2 min Lesen
Sinkende Preise und steigende Kosten bringen US-Weizenbauern in eine schwierige wirtschaftliche Lage
Zusammenfassung
Inhaltsübersicht
  • Die US-Weizenpreise sind aufgrund des weltweiten Überangebots auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen, was die Gewinne der Landwirte trotz optimaler Erträge erheblich beeinträchtigt.
  • Anhaltend hohe Ausrüstungs- und Transportkosten erhöhen den finanziellen Druck und erschweren den Landwirten die Erzielung von Rentabilität.
  • Der intensive globale Wettbewerb durch billigeren Weizen vom Schwarzen Meer und aus Europa führt zu einem weiteren Rückgang des US-Marktanteils und der Einkommen der Landwirte.

Auch Spitzen-Ernten können keine Rentabilität garantieren

Die Aussichten für US-Weizenbauern im Jahr 2024 sind düster, da eine weltweite Überproduktion die Preise auf ein Vierjahrestief drückt, während die Ausrüstungs- und Transportkosten hoch bleiben. Trotz der besten Ernte seit Jahren nach einer schweren Dürre werden viele Bauern auf den Great Plains, insbesondere Winterweizenanbauer, voraussichtlich Verluste erleiden. Chris Tanner aus Kansas wies darauf hin, dass er zusätzlich 10 Scheffel pro Morgen ernten müsse, um über die Runden zu kommen. Die Barpreise in den Bundesstaaten liegen zwischen 5 und 5,80 Dollar pro Scheffel, weit unter dem Selbstkostenpreis von 6,26 Dollar pro Scheffel.

Wettbewerbsfähiger globaler Markt verschärft innenpolitische Herausforderungen

Der stark umkämpfte Weltmarkt macht die Situation noch komplizierter, da billiger Weizen aus dem Schwarzen Meer und Europa den US-Marktanteil schmälert. Das USDA erwartet einen Rückgang der Anbaufläche für Winterweizen um 7% und prognostiziert, dass das US-Bauernhofeinkommen im Jahr 2024 um fast 40 Milliarden US-Dollar sinken wird, was die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen für die Bauern unterstreicht. Hohe Betriebskosten und unzureichende Auszahlungen für die Ernteversicherung zwingen viele Bauern, trotz geringer Rentabilität weiterhin Weizen anzubauen, was für die Fruchtfolge notwendig ist. Diese Situation zeichnet ein düsteres Bild von der unmittelbaren Zukunft des Agrarsektors in den USA.

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