- Die VWG-Preise fielen 2025 auf rund 1.650 USD/t, was einem Rückgang von 25-30 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
- Das Überangebot war auf Rekordweizenernte und neue Investitionen in den USA zurückzuführen.
- Das pflanzliche Segment verlangsamte sich, und das Nachfragewachstum verlagerte sich auf die Tierfutter- und Backwarenindustrie.
- Für 2026 wird eine Stabilisierung des Marktes mit einem moderaten Nachfragewachstum von 3–4 % pro Jahr erwartet.
Der Weltmilchmarkt befindet sich Ende 2025 in einem ausgeprägten Überangebot, das frühere Preissteigerungen zunichte gemacht und die Stimmung in der gesamten Lieferkette verschlechtert hat. Die Produktion in den wichtigsten Regionen – USA, EU und Ozeanien – hat den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt erreicht, während die Nachfrage, insbesondere in Asien, zurückgegangen ist. Infolgedessen sinken die Ab-Hof-Preise schneller als die Produktionskosten, was die Rentabilität der landwirtschaftlichen Betriebe und der Verarbeitungsunternehmen untergräbt. Die Situation wird durch die Handelsspannungen zwischen der EU und China und den USA sowie durch den Druck der Regulierungsbehörden in Europa zusätzlich erschwert. Angesichts dieser Herausforderungen beschleunigt der Milchsektor seine Umstrukturierung und sucht nach neuen Märkten, da er sich auf ein schwieriges Übergangsjahr 2026 vorbereitet.
Globale Analyse des Weizenklebermarktes
Das Jahr 2025 endet mit dem größten Anstieg der weltweiten Milchproduktion seit fünf Jahren. Nach Angaben der Rabobank stieg die Produktion in den sieben wichtigsten Exportregionen („Big-7“) im Jahresvergleich um 1,6 %, und für 2026 wird ein weiterer, wenn auch langsamerer Anstieg um 0,6 % prognostiziert. Da China seine Einfuhren reduziert und Indien und Südostasien sich zunehmend selbst versorgen, besteht ein Marktüberschuss, den weder der Handel noch der inländische Verbrauch aufnehmen können.
Die Rohstoffpreise sind auf allen Kontinenten rückläufig. In den USA sank der Preis für Vollmilch im dritten Quartal auf etwa 21 USD/100 lbs, und die USDA-Prognose für 2026 geht von einem weiteren Rückgang auf 20,4 USD aus. In der EU liegt der durchschnittliche Ab-Hof-Preis jetzt bei etwa 52-53 €/100 kg, verglichen mit 56-58 € im Frühjahr, wobei polnische Molkereien einen Rückgang von etwa 2-3 Cent pro Monat melden. Auf dem Weltmarkt stehen die Notierungen für Verarbeitungserzeugnisse (MMP, WMP, Butter) weiterhin unter Druck – der FAO-Milchindex ist im September den dritten Monat in Folge gesunken, und die GDT-Auktionen befinden sich auf dem niedrigsten Stand seit zwei Jahren.
Der Kostendruck bleibt hoch. Obwohl sich die Energie- und Logistikpreise etwas stabilisiert haben, haben die Betriebe weiterhin mit den Kosten für Futtermittel, Dünger und Kredite zu kämpfen. Infolgedessen sind die Produktionsmargen so niedrig wie seit 2020 nicht mehr. In vielen Ländern, vor allem in Mittel- und Westeuropa, gibt es erste Entscheidungen, Herden zu verkleinern und kleinere Betriebe in größeren Genossenschaften zusammenzulegen. Branchenanalysten sprechen ganz klar vom Beginn einer neuen Konsolidierungswelle im Milchsektor.
Auf der Nachfrageseite gibt es bisher keine Anzeichen für eine Verbesserung. Die Verbraucher in den Industrieländern, die durch die Inflation und die hohen Lebenshaltungskosten belastet sind, kaufen weniger hochwertige Produkte, sondern entscheiden sich für billigere Milch und Massenkäse. In Asien hingegen hat sich die Nachfrage nach mehreren Jahren des raschen Verbrauchsanstiegs aufgrund der wirtschaftlichen Abschwächung und der hohen inländischen Lagerbestände in China auf einem niedrigeren Niveau stabilisiert.
Auf dem Weltmarkt herrscht ein starker Wettbewerb. Die USA und Neuseeland, die mit ihren eigenen Überschüssen zu kämpfen haben, steigern ihre Exporttätigkeit, was in Europa zu einem Preisdruck führt. Das kommende Jahr 2026 wird daher weniger einen Aufschwung als vielmehr eine Phase des Kampfes um die Aufrechterhaltung der Liquidität und der Märkte bringen.
Regionale Analyse des Weizenglutenmarktes
Die Nachfrage nach Milcherzeugnissen war weltweit weiterhin schwach, was durch den wirtschaftlichen Druck und die hohe Inflation, die die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigt, noch verstärkt wurde. Besonders deutlich war die Situation in den Industrieländern und einigen wichtigen Schwellenländern.
Die Milcherzeugung wuchs nur langsam, was durch logistische Herausforderungen und wetterbedingte Störungen in einigen Regionen noch verschärft wurde. Während des Berichtszeitraums kam es zu keiner nennenswerten Erholung der Produktion oder der Nachfrage.
Europa
Die europäische Milchwirtschaft bekommt das Überangebot mit voller Wucht zu spüren. Der hohen Produktion in Frankreich, Deutschland und Polen stehen begrenzte Exporte nach Asien gegenüber, da China ein Antisubventionsverfahren gegen EU-Milchprodukte eingeleitet hat (verlängert bis Februar 2026). Überschüssige Produkte, insbesondere Milchpulver, verbleiben auf dem Binnenmarkt, was zu weiterem Preisverfall und gedrückten Margen führt. In Polen und den baltischen Staaten wird vor der Gefahr gewarnt, dass die kleinsten Betriebe noch vor Mitte 2026 ihren Betrieb aufgeben müssen.
Nord-Amerika
Das Quartal war geprägt von vorsichtigem Optimismus auf dem Milchmarkt, der in die nächste Phase des Zyklus eintritt. Die Preise zeigten erste Anzeichen einer leichten Erholung von den Tiefstständen, obwohl die Marktstimmung aufgrund der anhaltenden geopolitischen Spannungen, der Volatilität auf dem Energiemarkt und der schwachen makroökonomischen Bedingungen insgesamt vorsichtig blieb.
Das Angebotswachstum war begrenzt und spiegelte strukturelle Schwächen der Produktion in wichtigen Exportregionen wider. Dies ging mit einer leicht verbesserten, aber immer noch schwachen Nachfrage einher.
Asien-Pazifik
China, das die weltweite Nachfrage jahrelang angekurbelt hat, hält nun einen inländischen Produktionsüberschuss aufrecht und reduziert die Einfuhren. Selbstversorgungsprogramme haben die Abhängigkeit von den Lieferungen aus der EU und Ozeanien wirksam verringert. In Indien wächst die Produktion weiterhin schnell – das Land ist inzwischen der größte Milchproduzent der Welt. In Neuseeland und Australien geht die hohe Produktion mit einem Druck auf die Exportpreise einher; Fonterra prognostiziert für die Saison 2025/26 einen durchschnittlichen Milchpreis im Bereich von 9-11 NZD/kgMS, wobei die Nachfrage in Asien mit großer Unsicherheit behaftet ist.
Lateinamerika
Argentinien und Uruguay halten ihre hohe Produktion aufrecht, aber schwächelnde Währungen und steigende Logistikkosten verringern die Exportrentabilität. Die Region wird von großen Exportunternehmen dominiert, aber die Preise bei Ausschreibungen in Afrika und im Nahen Osten sinken und zwingen zu Neuverhandlungen der Verträge.
Trends und Prognosen für 2026
Die wichtigste Entwicklung auf dem Weizenklebermarkt im Jahr 2025 ist die Normalisierung nach Jahren des Wachstums. Der Markt hat sich von einem Defizit zu einem Überangebot entwickelt, und die Erzeuger lernen, mit der neuen Realität niedriger Gewinnspannen und eines scharfen Wettbewerbs umzugehen.
Im Jahr 2026 wird die Branche in eine Phase der sanften Stabilisierung eintreten. Es wird ein moderates Wachstum der weltweiten Nachfrage von 3 bis 4 % pro Jahr prognostiziert, das hauptsächlich von den Segmenten Heimtiernahrung, Backwaren und ausgewählten Proteinanwendungen getragen wird. Gleichzeitig wird erwartet, dass sich die VWG-Preise in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 leicht erholen werden, wenn die Lage auf dem Weizenmarkt, insbesondere in der Schwarzmeerregion und in Australien, angespannt bleibt.
Langfristig (2027-2030) dürfte der Weizenklebersektor aufgrund der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Proteinen und proteinreichen Produkten wieder an Fahrt gewinnen. Das Gleichgewicht zwischen Kosten und Wertschöpfung wird jedoch eine zentrale Herausforderung bleiben. Erzeuger, die sich auf Qualität, Innovation und Energieeffizienz konzentrieren, werden ihren Vorsprung behalten.
„Im Jahr 2025 hat sich der Weizenklebermarkt genau so verhalten, wie es Rohstoffmärkte nach einem Boom tun. Zu viele neue Kapazitäten wurden zu schnell in Betrieb genommen. Die Folge waren Preisdruck und sinkende Gewinnspannen in der gesamten Kette, von den Verarbeitern bis zu den Exporteuren. Es ist jedoch bemerkenswert, dass sich die Angebotsstruktur dauerhaft verändert hat. Die Aufnahme der US-Produktion verringert die Abhängigkeit Nordamerikas von Importen, was in den kommenden Jahren zu einer Verlagerung des Handels nach Asien und in den Nahen Osten führen könnte. Ein Schlüsselfaktor für 2026 wird das Verhältnis zwischen dem Weizenpreis und den Energiekosten sein. Wenn die Ernte am Schwarzen Meer schwächer ausfällt und die Frachtkosten hoch bleiben, könnten die VWG-Preise wieder ansteigen. Aber es wird keine Rückkehr zu Rekordhöhen sein“
Foodcom Global Reports S.A.
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![Überblick über den Weizenklebermarkt im Jahr 2026 [Global Report] Überblick über den Weizenklebermarkt im Jahr 2026 [Global Report]](https://foodcom.pl/wp-content/uploads/2025/11/global-report-vwg-min.png)




