37. Ausgabe des Foodcom ADDITIVES Newsletter

Autor
Foodcom Experts
14.09.2023
37. Ausgabe des Foodcom ADDITIVES Newsletter
Zusammenfassung
Inhaltsübersicht

Hallo Partner!

Willkommen zurück zu unserem Additiv-Newsletter! Nach einer kurzen Pause melden wir uns mit einigen spannenden Entwicklungen auf dem Zusatzstoffmarkt zurück.

Die Preise für Aminosäuren sind stetig gestiegen und haben in verschiedenen Branchen für Aufregung gesorgt. Vor allem der Futtermittelsektor erlebt einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage nach Aminosäuren bei gleichzeitigem Rückgang des Angebots der großen Hersteller. Insbesondere die Preise für essenzielle Aminosäuren wie Lysin, Threonin und Methionin sind im vergangenen Monat deutlich gestiegen, und dieser Trend dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen.

Lesen Sie weiter, um mehr über die Markteinblicke dieser Woche zu erfahren!
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Lysin HCl

Im vergangenen Monat ist der Durchschnittspreis für Lysin-HCL erheblich gestiegen, nämlich um etwa 0,3 EUR/KG. Dieser Preisanstieg deutet auf erhebliche Veränderungen auf dem Lysin-HCL-Markt hin und kann sich auf Unternehmen auswirken, die diese essenzielle Aminosäure für ihre Tätigkeit benötigen.

Zitronensäure

In den vergangenen zwei Wochen blieb der Zitronensäuremarkt bemerkenswert stabil, mit minimalen Preisschwankungen. Dieser stetige Preistrend spiegelt die ausgewogene Dynamik von Angebot und Nachfrage wider und bietet den Unternehmen ein zuverlässiges und vorhersehbares Kostenumfeld für ihren Bedarf an Zitronensäure.

Xanthan Gum

In den letzten Wochen sind die Preise für Xanthan sowohl in China als auch in Europa erheblich gestiegen. Da sich die Unternehmen auf die Weihnachtsproduktion vorbereiten, ist die Sicherung von Rohstoffen wie Xanthan zu einer Priorität geworden, um auf die gestiegene Nachfrage zu reagieren, was sich möglicherweise auf die Beschaffungsstrategien auswirkt.

L-Threonin

Im vergangenen Monat sind die Preise für L-Threonin gestiegen und spiegeln damit den Trend wider, der bei Lysin HCL zu beobachten ist. Darüber hinaus verzeichnete der Markt nach einem kurzen Rückgang einen bemerkenswerten Preisanstieg bei Methionin, was die veränderte Dynamik auf dem Aminosäuremarkt widerspiegelt.

Monocalciumphosphat

Die Kunden sollten sich über mögliche Lieferunterbrechungen für MCP aufgrund eines Erdbebens in Marokko im Klaren sein, die sich auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen und des Produkts selbst auswirken können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Preise für MCP in den kommenden Monaten aufgrund dieser Versorgungsprobleme erheblich steigen werden.

Kreatin-Monohydrat

Mit der Rückkehr der Fitnesssaison hat sich die Nachfrage nach Kreatinmonohydrat auf dem Markt spürbar belebt. Diese verstärkte Nachfrage trägt zu einem Anstieg des Kreatinpreises bei, da es zu einem begehrten Ergänzungsmittel für Fitnessbegeisterte wird. Da die Ära der Fitnessstudios nun in vollem Gange ist, sollten die Unternehmen auf mögliche Preiserhöhungen als Reaktion auf diese erneute Nachfrage vorbereitet sein.

Was sonst noch?

Europa

Deutschland

Methionine Prices Rise Sharply in Germany Amidst Strong Downstream Demand. Methionine prices in the German market have surged due to limited supply and increased demand from various industries. Reduced imports from China and a depreciating Euro have exacerbated the supply shortage, driving prices higher. China’s economic slowdown and production issues have further impacted Methionine imports, while Germany faces challenges such as an energy crisis, high inflation, adverse weather conditions, and supply chain disruptions. Analysts predict that Methionine prices will continue to rise due to sustained demand and limited supply, with potential support from the European Central Bank’s monetary policy and improved trading activity.

Europa

Europäischer Glykolethermarkt stabilisiert sich trotz Produktionsrückgang und Anstieg der vorgelagerten Kosten. Im August 2023 blieb der Glykolethermarkt trotz rückläufiger Produktionsraten und gestiegener vorgelagerter Kosten aufgrund höherer Ethylenpreise stabil. Geringere internationale Aufträge und eine schleppende Nachfrage aus den nachgelagerten Industrien, beeinflusst durch Faktoren wie erhöhte Bankzinsen und eine Verlangsamung im Bausektor, trugen zu einer rückläufigen Marktstimmung und niedrigeren Glykoletherpreisen bei. Darüber hinaus dämpften der schrumpfende Produktionssektor in der Eurozone und die hohen Energiekosten die Nachfrage. Niedrigere vorgelagerte Ethylenpreise und geringere Inputkosten aufgrund niedrigerer Erdgaspreise führten jedoch zu einer Entlastung der Produktionskosten. Die Preise für Glykolether in Deutschland sanken im dritten Quartal 2023 um fast 2 % und lagen Ende August bei rund 1300 USD/MT. Für die Zukunft wird erwartet, dass die Glykoletherpreise aufgrund der niedrigen Produktionsraten, der Konjunkturabschwächung und der hohen vorgelagerten Ethylenkosten stabil bleiben, während die Nachfrage wahrscheinlich nachlassen wird.

Die Amerikas

USA

Der Markt für Salzsäure ist aufgrund der schwankenden Aktivitäten auf den Ölfeldern mit Unsicherheiten behaftet. Der US-amerikanische Markt für Salzsäure (HCl) ist aufgrund der schwankenden Nachfrage im Zusammenhang mit der Dynamik der Ölfeldindustrie von Unsicherheit geprägt. Während die jüngsten Daten auf eine mögliche Stabilisierung der HCl-Nachfrage aufgrund eines langsameren Rückzugs der Betreiber von Bohranlagen hindeuten, bleibt der Markt besorgt über einen jahrelangen Rückgang der Bohraktivitäten. ChemAnalyst rechnet mit einer möglichen Preiserholung in naher Zukunft, die durch einen erwarteten Anstieg der Ölbohrtätigkeit angetrieben wird.

USA

Der Markt für Natriumbenzoat-Hilfsstoffe sieht sich einem rückläufigen Preistrend inmitten schwacher nachgelagerter Anfragen gegenüber. Im dritten Quartal 2023 erlebten die Preise für Natriumbenzoat-Hilfsstoffe in Nordamerika, insbesondere in den Vereinigten Staaten, einen starken Rückgang, der auf Faktoren wie steigende Energiekosten, geringere Umsätze im Lebensmittel- und Getränkesektor sowie in der Kosmetikbranche, höhere vorgelagerte Preise für Benzoesäure-Hilfsstoffe und Unterbrechungen der Lieferkette zurückzuführen ist. Der Rückgang wurde auch durch die schwächere Nachfrage beeinflusst, da die Einzelhändler über konstante, aber zögerliche Bestellungen berichteten, was zu einem Überangebot an Natriumbenzoat-Hilfsstoffen führte. Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China trug ebenfalls zur Unsicherheit auf dem Markt bei und führte zu Unterbrechungen der Lieferketten und Preissenkungen. Trotz dieser Herausforderungen rechnen die Marktteilnehmer aufgrund der wachsenden Inlandsnachfrage und ausreichender Lagerbestände mit einem künftigen Preisanstieg.

Asien und Ozeanien

Asien

Eastern Pacific unterzeichnet einen Vertrag über ein Paar der weltgrößten Ammoniak-Transportschiffe. Jiangnan Shipbuilding hat auf der Grundlage der VLGCs der Panda 93 A-Klasse die weltweit größten Ammoniaktanker (VLACs) mit einer Kapazität von 93.000 Kubikmetern entworfen. Diese Schiffe eignen sich für den Langstreckentransport von grünem Ammoniak und können auch verflüssigte Erdölgase wie Propan und Butan befördern. Sie haben eine Länge von 230 Metern, eine Breite von 36,6 Metern und eine Tiefe von 22,5 Metern und sind von Lloyd’s Register of Shipping klassifiziert. Eastern Pacific Shipping (EPS) hat seine Flotte durch die Bestellung von sechs VLACs dieser Größe bei Jiangnan Shipbuilding erweitert und damit die zweite Serie von Aufträgen im Jahr 2023 abgeschlossen. EPS hat außerdem zwei Dual-Fuel-Massengutfrachter bei Qingdao Beihai und vier sehr große Gastanker bei Hyundai Heavy Industries in Auftrag gegeben, die alle mit Ammoniak kompatibel sind und zwischen 2026 und 2027 geliefert werden.

China

Steigende Natriumchloratpreise weltweit aufgrund hoher Energiekosten und erhöhter Nachfrage. Die Preise für Natriumchlorat sind aufgrund hoher Energiekosten und gestiegener Nachfrage weltweit gestiegen, wobei die Preise von 995 USD/MT FOB in Frankreich im Mai 2023 auf 1050 USD/MT im August 2023 gestiegen sind. In Europa kam es zu einem erheblichen Preisanstieg, der auf hohe Energiepreise, Unterbrechungen der Lieferkette und eine saisonal bedingte erhöhte Nachfrage nach Papier zurückzuführen ist. In Nord-, Mittel- und Südamerika stiegen die Preise in den USA drei Monate lang kontinuierlich an, angetrieben durch die starke Nachfrage der Zellstoff- und Papierindustrie, während in Brasilien ein ähnlicher Trend zu beobachten war. Im Gegensatz dazu verzeichnete der chinesische Markt im August 2023 einen Rückgang der Natriumchloratpreise, der auf eine schwache wirtschaftliche Erholung, geringere Verpackungsmengen und ein Überangebot im Papiersektor zurückzuführen ist. Da ein Rückgang der Inflation und der Energiekosten erwartet wird, werden sich die Natriumchloratpreise wahrscheinlich stabilisieren, insbesondere in Europa.

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