189 Auflage Foodcom DAIRY Newsletter

Autor
Foodcom Experts
19.09.2023
10 min Lesen
189 Auflage Foodcom DAIRY Newsletter
Zusammenfassung
Inhaltsübersicht

Hallo, Partner!

Willkommen zum neu gestalteten Newsletter für die Milchwirtschaft! Während wir in dieses neue Format eintauchen, können wir die sich verändernde Landschaft der Branche nicht ignorieren. Mit schwindenden Rohstoffen und steigenden Spotmarktpreisen steht die Milchwirtschaft vor spannenden Herausforderungen. Bleiben Sie auf dem Laufenden, damit Sie der Zeit voraus sind!

Die heißesten Produkte der Woche

SMP

Es scheint, dass SMP die Talsohle erreicht hat und beginnt, den Preis leicht anzuheben. Aber im Moment ist das noch kein sehr deutliches Signal. Vielleicht werden die Interventionsbestände der polnischen Regierung dazu beitragen, dass dieser Trend lauter und deutlicher wird. In dieser Woche gab es mehr Käufer als in den vorangegangenen Wochen, aber es wurden keine großen Mengen gehandelt.

WPC

Das Preisniveau für WPC steigt täglich, da weniger Verkäufer und mehr Käufer aktiv sind. Es ist schwer vorherzusagen, wann dies enden wird, aber selbst alte Hasen können nicht von einer klaren Botschaft des Marktes sprechen.

Butter

In an unusual development, Poland now sells less cream to Western countries and imports Butter from the West instead. The country normally exports cream and butter to Germany and the Netherlands, but this shift in trade dynamics has sparked greater consumer interest in Butter, although Sweet Butter is now more expensive than Lactic Butter.

Käsesorten

Als Reaktion auf das geringere Milchangebot und die höheren Spotmarktpreise sind auch die Preise für Käse wie Gouda, Edamer und Maasdamer gestiegen. Diese Marktverschiebung spiegelt die höheren Kosten der Milchproduktion wider und hat zu höheren Preisen für diese beliebten Käsesorten geführt. Wird sich dies auch auf den Molkenmarkt auswirken?

Creme

Immer wieder sind höhere Preise für Sahne zu beobachten. In den letzten Wochen hat sich dieser Trend vor allem in Polen bemerkbar gemacht, aber auch in Frankreich und Deutschland hat sich die gleiche Situation eingestellt. Selbst in Irland wurde weniger Milch angeliefert, aber der Unterschied zwischen polnischer Butter und irischer Butter ist immer noch extrem.

Es passiert etwas in der Industrie!

Europa

UK

Der britische Einzelhandelsriese wird seinen Milchlieferanten mehr zahlen. Ab dem 1. Oktober 2023 werden die britischen Milchbauern, die Sainsbury’s beliefern, höhere Zahlungen erhalten, und der Einzelhändler wird jährlich 6 Millionen Pfund investieren. Mit dieser zusätzlichen Unterstützung, die zu den bereits getätigten Investitionen hinzukommt, soll die finanzielle Belastung der Landwirte verringert und sie angesichts der steigenden Kosten und der Herausforderungen in der Branche zu mehr Nachhaltigkeit ermutigt werden. Sainsbury’s verpflichtet sich auch zur Gewährung von Nachhaltigkeitsprämien und hofft, seinen Kunden eine stabile Versorgung mit britischer Milch zu gewährleisten.

UE

Die Milcherzeugung in Europa und den USA zeigt Anzeichen eines Rückgangs aufgrund niedrigerer Preise, aber die Nachfrage nach Milcherzeugnissen ist ungewiss, warnt John Lancaster, Molkerei-Analyst bei StoneX. Es wird zwar nicht erwartet, dass die Preise auf das Niveau von 2016 fallen, aber die Produktionskosten sind erheblich gestiegen. Lancaster prognostiziert ein negatives Produktionswachstum in Europa und den USA als Folge der niedrigen Milchpreise und der reduzierten Herdengrößen. Trotz dieser Herausforderungen wird das künftige Preisniveau voraussichtlich nicht das Niveau von 2016 erreichen, aber die Produktionskosten werden deutlich höher bleiben.

Amerika

USA

US-Molkereien, die aufgrund extremer Witterungsbedingungen Milch verloren haben, erhalten eine Entschädigung. Die USA führen das Milk Loss Program (MLP) ein, um Milcherzeugern zu helfen, die in den letzten Jahren von häufigen und weit verbreiteten Wetterkatastrophen betroffen waren. Diese Katastrophen haben die Versorgungskette für Milchprodukte unterbrochen, die Produktionskosten in die Höhe getrieben, einen Arbeitskräftemangel verursacht und zu Unsicherheiten auf dem Markt geführt. Das Programm, das durch den Government Funding Extension and Emergency Relief Delivery Act von 2022 mit 10 Mrd. USD finanziert wird, entschädigt Milchviehbetriebe für Milchverluste aufgrund von förderfähigen Naturkatastrophen in den Kalenderjahren 2020, 2021 und 2022. Es deckt eine Vielzahl von Katastrophen wie Dürren, Brände, Wirbelstürme und andere ab. Die National Milk Producers Federation begrüßte diese Initiative zur Unterstützung der betroffenen Milcherzeuger.

Uruguay

Uruguays Milchüberschuss sucht ein neues Zuhause. Uruguay, der größte Milcherzeuger Südamerikas, hat mit der sinkenden Nachfrage aus dem Nachbarland Brasilien zu kämpfen. Uruguays Milchüberschüsse, die normalerweise einen Absatzmarkt in Brasilien gefunden haben, haben nun Schwierigkeiten, alternative Käufer zu finden, da sich die brasilianische Milchproduktion erholt und die Nachfrage sinkt. Dies hat die uruguayischen Milchverarbeiter dazu veranlasst, die Milchpreise als Reaktion auf die niedrigen internationalen Preise und die rückläufige regionale Importnachfrage zu senken. Es wird erwartet, dass die Überschüsse an uruguayischen Milcherzeugnissen auf den internationalen Märkten Druck ausüben werden, um andere Käufer zu finden.

Asien und Ozeanien

Neuseeland

Einer von vier neuseeländischen Exportdollars stammt aus dem Milchsektor. Ein aktueller Bericht hebt die Schlüsselrolle der neuseeländischen Milchwirtschaft hervor, die durch Exporte und die Schaffung von Arbeitsplätzen einen erheblichen Beitrag zur Wirtschaft leistet. Der Milchsektor, der die Viehzucht und die Milchverarbeitung umfasst, macht im März 2023 mit 11,3 Milliarden NZ$ (6,65 Milliarden US$) 3,2 % des BIP des Landes aus. Die Exporte von Molkereiprodukten sind schnell gewachsen und erreichen im Jahr 2023 26 Milliarden NZ$ (15,31 Milliarden US$), was etwa einem von vier Exportdollar entspricht. Der Landwirtschaftssektor der Maori, der Milchprodukte im Wert von etwa 4,9 Mrd. NZ$ (2,88 Mrd. US$) besitzt, hat ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Milchexporte gespielt. Ab März 2023 bietet die Milchwirtschaft 54 787 Arbeitsplätze, wobei die Beschäftigung der Maori ein deutliches Wachstum aufweist. Trotz der handelspolitischen Herausforderungen bleiben die Milchexporte der Eckpfeiler der neuseeländischen Wirtschaft. Sie machen 35 % der gesamten Warenexporte aus und übertreffen andere Schlüsselsektoren.

Türkei

Die Kuhmilchbeschaffung in der Türkei ist zurückgegangen, die Produktion von Käse, Butter und Joghurt ist gestiegen. In der Türkei gingen die Kuhmilchlieferungen der kommerziellen Molkereien im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 % zurück, während sie im Zeitraum Januar-Juli um 3 % zunahmen. Die Erzeugung von Milcherzeugnissen ist im Juli deutlich gestiegen: Die Produktion von Ayran stieg um 16,3 %, die von Kuhmilchkäse um 16 %, die von Butter um 16 % und die von Joghurt um 14,4 %. Die Trinkmilcherzeugung ging dagegen um 19,8 % zurück. Im Juli ist die von den gewerblichen Betrieben angekaufte Kuhmilchmenge um 3,6 % und die Konsummilcherzeugung um 2,8 % zurückgegangen.

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