- Die südkoreanische Regierung sichert die Verfügbarkeit von Harnstoff für die nächsten drei Monate zu.
- Südkorea bemüht sich um zusätzliche Harnstofflieferungen aus Vietnam und Japan.
- Der südkoreanische Handelsminister ist in Gesprächen mit China, um die Versorgungsprobleme zu lösen.
Harnstoffversorgungskrise in Südkorea
Aufgrund von Verzögerungen in den chinesischen Zollhäfen ist Südkorea mit einer Versorgungskrise bei Harnstoff konfrontiert. Der Zugang zu diesem wichtigen Düngemittelbestandteil und Mittel zur Reduzierung von Fahrzeugemissionen ist schwieriger geworden, und die Preise haben den höchsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Diese Situation erinnert an die Ereignisse des vergangenen Jahres, als sich China auf die Deckung seines Inlandsbedarfs konzentrierte und damit die weltweite Versorgung mit Harnstoff beeinträchtigte. Die Abhängigkeit Südkoreas von den chinesischen Einfuhren, die mehr als 90 % der gesamten Harnstoffeinfuhren ausmachen, erschwert die Situation zusätzlich.
Südkorea reagiert auf die Harnstoffversorgungskrise
Als Reaktion auf die wachsende Krise sichert die südkoreanische Regierung ausreichende Harnstoffvorräte für die nächsten drei Monate zu und bemüht sich um zusätzliche Lieferungen aus Ländern wie Vietnam und Japan. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Engpässe zu vermeiden, insbesondere im Verkehrssektor, wo Harnstoff zur Emissionskontrolle bei Dieselfahrzeugen benötigt wird. Der südkoreanische Handelsminister Ahn Duk-geun hat ebenfalls diplomatische Schritte unternommen und sich mit chinesischen Beamten getroffen, um die Lieferverzögerungen anzusprechen. Diese Bemühungen spiegeln die Entschlossenheit Südkoreas wider, eine stabile Versorgung mit Harnstoff zu gewährleisten, der für die Landwirtschaft und den Umweltschutz von entscheidender Bedeutung ist.