![Wetter bedroht Kakaoernte in Côte d’Ivoire [Weltnachrichten]](https://foodcom.pl/wp-content/uploads/2023/09/Foodcom_World_News_Global-1520x760.jpg "Wetter bedroht Kakaoernte in Côte d’Ivoire [Weltnachrichten]")
- Das ungünstige Wetter in Côte d’Ivoire könnte die Ernte Anfang nächsten Jahres gefährden.
- In einigen Gebieten des Landes fallen nur geringe Niederschläge, während in anderen genügend Regen fällt, um eine zufriedenstellende Ernte zu erzielen.
- Diese Situation trägt zu den Kakaopreisprognosen für das nächste Jahr bei, die von einem weiterhin hohen Preisniveau ausgehen.
Wie sieht die aktuelle Kakaoernte in Côte d’Ivoire aus?
In vielen Regionen von Côte d’Ivoire machen sich die Bauern Sorgen um ihre Kakaoernte. Das Land ist der größte Kakaoerzeuger der Welt. Es gibt eine Trockenzeit von Mitte November bis März, aber die diesjährige Dürre, die hohen Temperaturen und der Mangel an Niederschlägen bereiten den Erzeugern besondere Sorgen. Einige Regionen wie Daloa, Bongouanou und Yamoussoukro leiden unter der Dürre, da es dort keine Niederschläge gibt oder diese weit unter dem Fünfjahresdurchschnitt liegen. In den Regionen Soubre und Agboville hingegen wird im Januar eine reiche Ernte erwartet, da die Niederschläge in den letzten Wochen weit über dem Durchschnitt lagen.
Das Wetter könnte die Ernte im Februar und März beeinträchtigen. In vielen Gebieten wird mit kleinen Hülsen und schlechter Kornqualität gerechnet. Der trockene Harmattan-Wind, der zwischen Dezember und März aus der Sahara weht und in diesem Jahr unterschiedlich stark ist, kann den Boden weiter austrocknen und die Kakaoschoten beschädigen.
Situation auf dem Kakaomarkt
Die Kakaopreise stiegen bis Mai dieses Jahres deutlich an, blieben aber bis November relativ stabil. Jetzt ist ein deutlicher Anstieg der Kakaopreise zu verzeichnen, die in den letzten Tagen sogar einen höheren Wert als Ende April erreicht haben – über 12.500 $ pro Tonne. Experten gehen davon aus, dass die hohen Kakaopreise auch im nächsten Jahr anhalten werden, was auf die hohe Nachfrage, den Klimawandel, die Versorgungsprobleme und die Aufrechterhaltung der Ernte und der Kakaobestände zurückzuführen ist.
