Reverse Factoring – was ist das?

Reverse Factoring ist eine Finanzierungsform, bei der ein Unternehmen ein Finanzinstitut damit beauftragt, eine vorzeitige Zahlung an seine Lieferanten zu leisten. Im Gegensatz zum traditionellen Factoring, bei dem der Lieferant einen Factor einschaltet, um den Eingang der Forderungen zu beschleunigen, wird das Reverse Factoring vom Unternehmen – dem Empfänger der Waren oder Dienstleistungen – initiiert.

Im Rahmen des Reverse Factoring erhält der Lieferant seine Zahlungen früher und kann so seine Liquidität aufrechterhalten und die Stabilität seines Unternehmens gewährleisten. Das Unternehmen, das die Leistung bestellt, zahlt den Betrag zu einem späteren Zeitpunkt gemäß den vereinbarten Bedingungen an das Finanzinstitut zurück. Diese Form der Finanzierung trägt dazu bei, die Beziehungen in der Lieferkette zu stärken, da sie es den Lieferanten ermöglicht, ihre Verpflichtungen laufend zu begleichen und die mit längeren Zahlungsfristen verbundenen Probleme zu beseitigen. Darüber hinaus ermöglicht Reverse Factoring den Unternehmen, ihr Cashflow-Management zu optimieren und ihre finanzielle Flexibilität zu bewahren, was vor allem in dynamischen Märkten und großen Lieferantennetzen wichtig ist.

Häufig gestellte Fragen

1. Was sind die Vorteile von Reverse Factoring?

Zu den Vorteilen gehören eine verbesserte Liquidität der Lieferanten, bessere Zahlungsbedingungen und gestärkte Lieferantenbeziehungen.

2. Wie funktioniert Reverse Factoring?

Das Unternehmen reicht die Rechnungen bei einem Finanzinstitut ein, das die Lieferanten vor dem Fälligkeitsdatum bezahlt, und das Unternehmen begleicht dann die Verpflichtungen gegenüber dem Finanzinstitut zum vereinbarten Zeitpunkt.