DDP – Was ist das?

DDP, Abkürzung für „“Delivered Duty Paid““ (Geliefert verzollt und versteuert), ist einer der Handelsbegriffe (Incoterms), die im internationalen Handel verwendet werden. Es besagt, dass der Verkäufer für die Lieferung der Ware an den Bestimmungsort im Land des Käufers verantwortlich ist und alle mit der Lieferung verbundenen Kosten trägt, einschließlich Zollgebühren und Steuern. Gemäß DDP muss der Verkäufer alle Zollformalitäten und -kosten erledigen, wodurch der Käufer von zusätzlichen Zollkosten befreit wird. Das Risiko des Verlusts oder der Beschädigung der Ware geht beim Eintreffen am endgültigen Bestimmungsort auf den Käufer über.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Hauptunterschiede zwischen DDP und anderen Handelsbegriffen?

Die Hauptunterschiede zwischen DDP und anderen Handelsbegriffen wie CIF oder FOB betreffen die Verantwortung für Zoll- und Steuerkosten. Bei DDP trägt der Verkäufer diese Kosten, während sie bei CIF bis zum Bestimmungshafen und bei FOB die Verantwortung des Verkäufers bis zum Hafen im Land des Verkäufers übergehen und die Verantwortung für Zollkosten auf den Käufer übergeht.

Ist DDP für alle Arten von Waren geeignet?

DDP kann für verschiedene Arten von Waren verwendet werden, ist jedoch besonders nützlich für Waren, die komplexen Zollverfahren oder hohen Zollgebühren im Land des Käufers unterliegen. Es wird auch häufig bei internationalen Transaktionen eingesetzt, bei denen der Verkäufer die volle Kontrolle über die Warenlieferung hat und einen umfassenden Service für den Kunden bereitstellen möchte.

Was sind die Vor- und Nachteile der Verwendung des DDP-Begriffs?

Die Vorteile der Verwendung des DDP-Begriffs sind:

  • Vereinfachung des Importprozesses für den Käufer, der sich nicht um Zollgebühren und Verfahren kümmern muss.
  • Vollständige Kontrolle und Verantwortung des Verkäufers für die Lieferung der Ware zum endgültigen Bestimmungsort.
  • Verringerung des Risikos für den Käufer in Bezug auf Verzögerungen oder Probleme im Zollabfertigungsprozess.

Die Nachteile der Verwendung des DDP-Begriffs sind:

  • Höhere Kosten für den Verkäufer, der Zollgebühren und Steuern im Land des Käufers tragen muss.
  • Komplexe Zollverfahren und die Notwendigkeit, die Zollvorschriften vollständig einzuhalten.
  • Potenzielles Risiko aufgrund unterschiedlicher Zollvorschriften in verschiedenen Ländern.