Neue Beschäftigungsstandards in Polen ab 2025 – was müssen Sie wissen?

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Autor
mgr inż. Alicja Kapiszka
15.01.2025
5 min Lesen
Neue Beschäftigungsstandards in Polen ab 2025 – was müssen Sie wissen?
Zusammenfassung
Inhaltsübersicht
  • Erhöhung des Mindestlohns – ab 2025 steigt der Mindestlohn auf 4666 Pfund brutto, was sich auf die Leistungen für Arbeitnehmer und das Lohnniveau in der Wirtschaft auswirkt.
  • Neue Feiertage und flexibler Handel – Heiligabend (24. Dezember) wird ein gesetzlicher Feiertag, und die verkaufsoffenen Sonntage im Dezember erhöhen die Flexibilität des Einzelhandelssektors.
  • Schutz von Hinweisgebern – ab 2025 müssen Arbeitgeber mit mehr als 50 Beschäftigten Verfahren zur Meldung von Missständen einführen.
  • Zusätzlicher Mutterschaftsurlaub – Eltern von Frühgeborenen erhalten einen zusätzlichen Urlaub von 8 bis 15 Wochen, der auf die Bedürfnisse des Kindes zugeschnitten ist.

Das Jahr 2025 bringt zahlreiche Änderungen im polnischen Arbeitsrecht mit sich, die sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber betreffen werden. Zu den neuen Vorschriften gehören unter anderem eine Erhöhung des Mindestlohns, Änderungen in Bezug auf freie Tage, Urlaub und den Schutz von Hinweisgebern. Es ist gut, diese Änderungen im Detail zu kennen, um auf die neuen Gegebenheiten des Arbeitsmarktes vorbereitet zu sein. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Aspekte der Arbeitsrechtsreform und was sie für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bedeuten.

Höherer Mindestlohn im Jahr 2025 – was bedeutet das?

Wyższe minimalne wynagrodzenie w 2025 roku – co to oznacza?

Eine der wichtigsten Änderungen, die im Jahr 2025 eingeführt werden, ist die Erhöhung des Mindestlohns. Ab dem 1. Januar 2025 steigt der Mindestlohn auf 4666 PLN brutto, was einer Erhöhung um 366 PLN gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Mindeststundensatz wurde ebenfalls erhöht und beträgt nun 30,50 PLN brutto.

Der höhere Mindestlohn im Jahr 2025 wirkt sich nicht nur auf die Löhne aus, sondern auch auf eine Reihe von Arbeitnehmerleistungen, wie z. B.:

  • überliegegeld,
  • barabfindungen,
  • entschädigungen für Mobbing und Verstöße gegen die Gleichbehandlung,
  • zuschläge für Nachtarbeit.

So beträgt die Mindestentschädigung für Mobbing oder Verstöße gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz jetzt nicht weniger als 4666 PLN brutto, und die Höchstentschädigung für Massenentlassungen erreicht 69.990 PLN brutto.

Die Erhöhung des Mindestlohns im Jahr 2025 hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitnehmer mit den niedrigsten Löhnen, sondern auch auf das Lohnniveau in der gesamten Wirtschaft. Die Anhebung des Mindestlohns auf 4666 PLN brutto führt zu Erhöhungen auch in höheren Gehaltsgruppen, was wiederum zu einem Anstieg des Indikators beiträgt, der den nationalen Durchschnitt in Polen darstellt . Dadurch wirken sich die Änderungen positiv auf die finanzielle Situation vieler Haushalte aus.

Schutz von Hinweisgebern – neue Verpflichtungen für Arbeitgeber

Eine weitere Änderung, die vor allem die Arbeitgeber betrifft, ist die vollständige Umsetzung des Gesetzes zum Schutz von Hinweisgebern (Whistleblowern). Obwohl das Gesetz bereits seit September 2024 in Kraft ist, müssen die Unternehmen erst ab 2025 die vorgeschriebenen Verfahren für die Meldung von Missständen vollständig umsetzen.

Das Gesetz verpflichtet Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten und im Finanzsektor alle Unternehmen, unabhängig von der Anzahl der Beschäftigten. Arbeitgeber, die die vorgeschriebenen Verfahren nicht einführen, riskieren Geldstrafen.

Der Schutz von Hinweisgebern ist zwar ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz in Organisationen, bringt aber auch zusätzliche administrative Verpflichtungen für Arbeitgeber mit sich.

Neue Feiertage

Ab dem 1. Februar 2025 wird der Heilige Abend (24. Dezember) ein gesetzlicher Feiertag sein. Auf diese Änderung haben viele Menschen gewartet, insbesondere diejenigen, die Weihnachten im Kreise ihrer Familie verbringen.

Durch den neuen freien Tag wird die Arbeitszeit im Jahr 2025 auf 1992 Stunden reduziert. Dies ist für die Arbeitnehmer von Vorteil, da sie zusätzliche Ruhezeiten erhalten, aber die Arbeitgeber müssen ihre Produktions- und Organisationspläne an die verkürzten Arbeitszeiten anpassen.

Handel am Sonntag – mehr Flexibilität im Dezember

Mit dem Jahr 2025 werden auch die Regeln für den Sonntagshandel geändert. Im Dezember, vor Heiligabend, wird der Handel an drei aufeinanderfolgenden Sonntagen erlaubt sein. In den übrigen Monaten kann weiterhin an den letzten Sonntagen im Januar, April, Juni und August gehandelt werden.

Die zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntage im Dezember sind für den Einzelhandel sicherlich von Vorteil, vor allem in der Vorweihnachtszeit, wenn die höchsten Umsätze verzeichnet werden. Für die Beschäftigten bedeutet dies jedoch eine höhere Belastung in den umsatzstärksten Monaten.

Nowe dni wolne od pracy

Zusätzlicher Mutterschaftsurlaub für Eltern von zu früh geborenen Kindern

Ab dem 19. März 2025 können Eltern von Kindern, die zu früh geboren wurden oder einen Krankenhausaufenthalt benötigen, einen zusätzlichen Mutterschaftsurlaub nehmen. Je nach den Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand des Kindes liegt die Dauer des Urlaubs zwischen 8 und 15 Wochen.

Diese Änderung ist eine große Verbesserung für die Eltern, die sich auf die Betreuung ihres Kindes konzentrieren können, ohne sich Sorgen um den Verlust ihres Arbeitsplatzes oder ihres Einkommens machen zu müssen.

Änderungen im Arbeitsrecht und die Gesundheit von Unternehmern

Die Erhöhung des Mindestlohns, neue Urlaubstage und die Verpflichtung zum Schutz von Hinweisgebern stellen die Unternehmer vor neue Herausforderungen. Die Kosten für die Beschäftigung eines Vollzeitarbeitnehmers sind im Jahr 2025 auf etwa 5621 PLN brutto gestiegen. Für viele Unternehmen, insbesondere im Handels-, Dienstleistungs- und Industriesektor, bedeutet dies, dass die Budgets umstrukturiert werden müssen.

Gleichzeitig ist anzumerken, dass sich die Änderungen im Arbeitsrecht positiv auf den Verbrauchermarkt auswirken können. Höhere Löhne können die Kaufkraft der Polen erhöhen, was sich positiv auf die Nachfrage auswirken wird.

Arbeitsrecht und Änderungen – Foodcom S.A.

Änderungen des Arbeitsrechts im Jahr 2025, einschließlich einer Erhöhung des Mindestlohns, neuer Urlaubsregelungen oder des Schutzes von Hinweisgebern, haben einen erheblichen Einfluss auf den Arbeitsmarkt und die Beschäftigungsstrategien vieler Unternehmen.

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Durch die Anpassung an die sich ändernden rechtlichen Gegebenheiten zieht Foodcom S.A. die Aufmerksamkeit von Bewerbern auf sich, die stabile und gut bezahlte Arbeitsplätze suchen. Gleichzeitig fördern die Erhöhung des Mindestlohns und die Auswirkungen auf den nationalen Durchschnitt in Polen eine größere Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der Stellenangebote in Branchen mit internationaler Reichweite.

Das Jahr 2025 ist daher eine Zeit bedeutender Veränderungen im Arbeitsrecht in Polen. Die neuen Realitäten bringen sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Die Anpassung an die aktuelle Gesetzgebung erfordert von den Arbeitgebern Flexibilität und eine sorgfältige Planung von Budgets und Managementstrategien. Es ist gut, die rechtlichen Aktualisierungen im Auge zu behalten und sich an die aktuellen Anforderungen anzupassen, um effektiv auf dem Arbeitsmarkt zu agieren.

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