- Kartoffeleiweiß ist eine hochwertige Proteinquelle mit einem Aminosäureprofil, das dem von tierischen Produkten ähnelt.
- Es ist eine wirtschaftliche und funktionelle Alternative zu traditionellen Proteinbestandteilen in Futtermitteln wie Fischmehl oder Sojaschrot.
- Kartoffeleiweiß ist sicher, gut verdaulich und auch für junge und empfindliche Tiere geeignet.
In einer Zeit, in der der Druck in Bezug auf Effizienz, Nachhaltigkeit und Kostenoptimierung in der Tierhaltung zunimmt, suchen Futtermittelhersteller verstärkt nach Alternativen zu herkömmlichen Eiweißzutaten. Eine der vielversprechendsten Optionen ist Kartoffelprotein, ein Nebenprodukt der Stärkeindustrie, das aufgrund seiner ernährungsphysiologischen und technologischen Eigenschaften tierische Proteine in vielen Futtermittelanwendungen erfolgreich ersetzen kann.
Was ist Kartoffelprotein?
Kartoffelprotein ist ein Produkt, das bei der Verarbeitung von Kartoffeln, insbesondere bei der Stärkegewinnung, anfällt. Es ist ein trockenes Pulver von meist grauer oder gelblicher Farbe mit dem charakteristischen Geruch von getrockneten Kartoffeln. Dank moderner Reinigungs- und Trocknungsmethoden ist das Endprodukt frei von Verunreinigungen und sein Proteingehalt beträgt bis zu 80 %.
Kartoffeleiweiß zeichnet sich aus durch:
- einen hohen biologischen Wert,
- gute Verdaulichkeit (ca. 70% Verdaulichkeit),
- ein reiches Profil an essentiellen Aminosäuren wie Lysin, Threonin, Methionin und Tryptophan.
Aufgrund des Gehalts an diesen wichtigen Aminosäuren schneidet das Kartoffelprotein besser ab als viele andere pflanzliche Proteine und ist nur geringfügig schlechter als tierische Proteine.
Wie wird das Kartoffelprotein hergestellt?
Die Herstellung von Eiweiß aus Kartoffeln ist ein komplexer Prozess, der unter anderem folgende Elemente umfasst:
- reinigen, Dämpfen und Schälen der Kartoffeln;
- extraktion der Stärke mit Wasser, wodurch eine Proteinaufschlämmung entsteht;
- gerinnung der Proteine durch Ansäuern der Suspension;
- trocknung und Zerkleinerung.
Das Ergebnis ist ein haltbares Produkt, das bei richtiger Lagerung seine Eigenschaften bis zu 18 Monate lang beibehalten kann. Dank des standardisierten Prozesses behält das Kartoffeleiweiß seine Homogenität und hohe Qualität über einen langen Zeitraum, was für die Futtermittelhersteller von großer Bedeutung ist.
Vorteile der Verwendung von Kartoffeleiweiß im Tierfutter
Eiweiß ist einer der wichtigsten Bestandteile des Tierfutters, der unter anderem für das Wachstum der Muskelmasse verantwortlich ist. Aufgrund der hohen Kosten für das wertvollste tierische Eiweiß suchen Landwirte häufig nach Alternativen in Form von pflanzlichen Proteinen. Das aus der Kartoffel gewonnene Eiweiß bietet eine Reihe von Vorteilen.
Nährwert
Der größte Vorteil von Kartoffelprotein ist seine hervorragende Aminosäurezusammensetzung. Der Lysin- bzw. Threoningehalt ist deutlich höher als bei Raps- oder Sojaschrot und macht es zu einer idealen Futterkomponente für Ferkel, Geflügel, Kälber, junge Wiederkäuer und Haustiere.
Geringe Allergenität
Im Gegensatz zu tierischen Proteinen oder einigen pflanzlichen Proteinen (z. B. Soja) gilt Kartoffelprotein nicht als starkes Allergen, was seine Verwendung sicherer macht – insbesondere bei jungen oder empfindlichen Tieren.
Funktionelle Eigenschaften
Kartoffelprotein weist eine sehr gute Löslichkeit und Stabilität in technologischen Prozessen auf, was seine Verwendung als Futtermittelzusatzstoff erleichtert. Darüber hinaus wirkt es als natürliches Verdickungsmittel und Geschmacksträger. Aus diesem Grund werden Kartoffeleiweiß und Kartoffelflocken manchmal auch in der Lebensmittelindustrie verwendet.
Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit
Aus wirtschaftlicher Sicht ist Kartoffeleiweiß eine attraktive Alternative zu teuren Zoonoseproteinen (z. B. Fischmehl) und Sojamehl. Das Produkt ist billiger, von hoher Qualität und auf dem europäischen Markt als Nebenprodukt der großen Kartoffelstärkeproduktion weithin verfügbar, was Versorgungsstabilität und Kostenvorhersagbarkeit bedeutet.
Nachhaltige Produktion
Die Verwendung von Kartoffeleiweiß fügt sich in eine Kreislaufwirtschaft ein, in der die Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie nicht entsorgt, sondern als Futtermittelzutaten verwendet werden.
Verwendung in der Fütterung von verschiedenen Tierarten
Kartoffeleiweiß wird als Futtermittelzusatz für eine Vielzahl von Tierarten verwendet – ob sie nun viel Muskelmasse aufbauen müssen, empfindlich sind oder einen hohen Bedarf an hochwertigen Nährstoffen haben.
Geflügel
Der hohe Gehalt an limitierenden Aminosäuren und die gute Verdaulichkeit machen Kartoffeleiweiß zu einer hervorragenden Wahl für die Fütterung von Masthähnchen und Legehennen. Es fördert ein schnelles Muskelwachstum und verbessert die Fleischqualität.
Schweine
In der Ferkelfütterung ist Kartoffeleiweiß sehr gut verträglich, und die geringe Allergenität verringert das Risiko von Durchfall und Verdauungsproblemen. Viele Züchter verwenden es als Ersatz für Sojabohnenmehl.
Wiederkäuer
Obwohl sich der Eiweißbedarf von Milchkühen oder Rindern von dem monogastrischer Tiere unterscheidet, kann Kartoffeleiweiß auch bei ihnen eine wertvolle Nährstoffergänzung sein. Dies gilt insbesondere für geschütztes Eiweiß bei Milchkühen, das nicht im Pansen aufgespalten, sondern im Dünndarm verdaut wird, wo es für die Milchproduktion verwendet wird.
Heimtiere
In der Hunde- und Katzennahrung, vor allem bei empfindlichen Tieren, ersetzt Kartoffelprotein zunehmend andere Quellen dieser Zutat, was eine gute Verdauung fördert und die Schmackhaftigkeit des Futters erhöht.
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