- Im Jahr 2023 stieg die Milchproduktion leicht in der EU und den USA an, ging jedoch aufgrund von Dürre in Ozeanien und Südamerika zurück.
- Der globale Milchmarkt litt unter schwacher Nachfrage, die durch hohe Inflation und wirtschaftliche Unsicherheit, insbesondere in Westeuropa und China, beeinflusst wurde.
- Es wird erwartet, dass sich die Preise allmählich normalisieren, unterstützt durch stabile Importe aus China und mögliche Verbesserungen der globalen Nachfrage angesichts anhaltender geopolitischer und Umweltbedrohungen.
Im Jahr 2023 begann sich der globale Milchmarkt zu stabilisieren, wobei die Produktion leicht in der EU und den USA stieg, aber in den von Dürre betroffenen Ländern Ozeaniens und Südamerikas abnahm. Trotz schwacher Nachfrage, die durch wirtschaftliche Unsicherheit und hohe Inflation, insbesondere in Westeuropa und China, verschärft wurde, zeigte der Markt gegen Ende des Jahres Anzeichen einer Erholung. Bei einem Blick auf Anfang 2024 erwartet der Markt eine allmähliche Normalisierung der Preise, unterstützt durch stabile chinesische Importe und potenzielle Verbesserungen der globalen Nachfragebedingungen.
Q1 2023
Zu Beginn des Jahres 2023 verzeichnete die globale Milchproduktion einen moderaten Anstieg, nachdem sie bis Ende 2022 rückläufig war. Dies war teilweise auf Produktionssteigerungen in der EU und den USA zurückzuführen, die jedoch durch Dürre-bedingte Rückgänge in Ozeanien und Südamerika ausgeglichen wurden.
Die Nachfrage nach Milchprodukten war gemischt. Während der US-Markt robust blieb, verzeichneten andere Regionen wie Westeuropa und China rückläufige Absatzzahlen. Hohe Lebensmittelpreisinflation und die wirtschaftliche Verlangsamung trugen weltweit dazu bei, dass Verbraucher weniger für Milchprodukte ausgaben.
Die Produktionskosten für Milchviehbetriebe sind aufgrund günstigerer Getreidepreise leicht gesunken, was trotz weltweit sinkender Milchpreise eine gewisse Erleichterung auf der Kostenseite bedeutet.
Q2 2023
Der Markt erlebte weiterhin weltweit eine schwache Nachfrage nach Milchprodukten, die durch wirtschaftlichen Druck und hohe Inflation, die die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigten, verschärft wurde. Die Situation war besonders in entwickelten Märkten und einigen wichtigen Schwellenländern ausgeprägt.
Das Wachstum der Milchproduktion war aufgrund logistischer Herausforderungen und wetterbedingter Störungen in einigen Regionen schleppend. In diesem Zeitraum gab es keine signifikante Erholung bei Produktion oder Nachfrage.
Q3 2023
Die Milchmärkte standen aufgrund der geringen Nachfrage unter Druck. Hohe Kosten und Preisvolatilität blieben eine Herausforderung für den Sektor und beeinflussten die Dynamik des globalen Handels. Um mit der schwachen Nachfrage umzugehen, lag der Schwerpunkt auf der Verwaltung der Effizienz der Lieferkette und der Kostenbegrenzung.
Das Verbrauchervertrauen blieb niedrig, was sich negativ auf das Kaufverhalten auf mehreren wichtigen Märkten auswirkte.
Q4 2023
Das Quartal war geprägt von vorsichtigem Optimismus auf dem Milchmarkt, der in die nächste Phase des Zyklus eintritt. Die Preise zeigten erste Anzeichen einer leichten Erholung von ihren Tiefstständen, obwohl die allgemeine Marktstimmung aufgrund anhaltender geopolitischer Spannungen, Volatilität auf dem Energiemarkt und schwacher makroökonomischer Bedingungen vorsichtig blieb.
Das Wachstum des Angebots war begrenzt und spiegelte die strukturellen Schwächen in der Produktion in den wichtigsten Exportregionen wider. Dies ging mit einer leicht verbesserten, aber immer noch schwachen Nachfrage einher.
Ausblick Anfang 2024 (Q1 2024)
Es wird erwartet, dass die Rohstoffpreise auf dem Milchmarkt langsam auf ihre langfristigen Durchschnittswerte zurückkehren. Der Erholungsweg unterliegt jedoch potenzieller Volatilität aufgrund laufender Risiken wie geopolitischer Instabilität und Wetterfluktuationen oder der Vogelgrippe-Epidemie.
Chinesische Milcheinfuhren sollen sich stabilisieren und einen wichtigen Markt für die exportorientierte Milchindustrie Ozeaniens bieten. Diese Stabilität wird als positives Zeichen betrachtet, das bei einer Verbesserung der globalen Nachfragebedingungen zu Preiserhöhungen von einem niedrigen Niveau führen könnte.
Globale Berichte von Foodcom S.A.
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