- Aspartam (E951) ist ein beliebter Süßstoff, der als Zuckerersatz verwendet wird.
- Es hat eine intensive Süße (180-200 mal süßer als Zucker) und ist kalorienfrei.
- Am häufigsten ist es in kohlensäurehaltigen Getränken, Diätprodukten und Arzneimitteln zu finden.
- Trotz der Kontroverse gilt er für die Mehrheit der Bevölkerung als sicher.
Aspartam ist einer der am häufigsten verwendeten Süßstoffe, der in Lebensmitteln unter dem Symbol E951 zu finden ist. Aufgrund seiner intensiven Süße wird es in einer Vielzahl von Produkten verwendet, darunter kohlensäurehaltige Getränke, Kaugummi, Desserts und Diätprodukte. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit von Zuckerersatzstoffen lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, was Aspartam ist, wie es funktioniert, wo es verwendet wird und welche Alternativen es gibt.
Chemische Zusammensetzung und Eigenschaften von Aspartam
Aspartam ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Peptidester, die eine Kombination zweier Aminosäuren – Asparaginsäure und Phenylalanin – über eine Methylgruppe darstellt. Es ist eine intensiv süße Substanz, die 180-200 Mal süßer ist als herkömmlicher Zucker (Saccharose), aber nicht so viele Kalorien liefert. Aspartam ist eine beliebte Wahl für diejenigen, die ihre Zucker- und Kalorienzufuhr reduzieren wollen.
Die Substanz wird in Form eines weißen kristallinen Pulvers geliefert. Aspartam hat einen leicht süßen, zuckerähnlichen Geschmack und wird daher von den Verbrauchern gut vertragen. Da es extrem süß ist, kann es in kleinen Mengen verwendet werden, so dass die kalorischen Auswirkungen von Aspartam auf ein Produkt vernachlässigbar sind. Außerdem löst es sich recht gut in Flüssigkeiten mit einem niedrigeren pH-Wert, so dass es sich ideal für die Verwendung in kohlensäurehaltigen Getränken eignet, die sauer reagieren.
Es ist jedoch zu bedenken, dass Aspartam nicht thermostabil ist, d. h., es zerfällt und verliert seine süßenden Eigenschaften, wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Auch in alkalischen Umgebungen und bei der Reaktion mit Aldehyd-Aromastoffen kann es zu einem Verlust der Süßkraft kommen.
Wie funktioniert Aspartam?
Aspartam ist ein künstlicher Süßstoff. Es verleiht einen süßen Geschmack, weil es mit den Süßgeschmacksrezeptoren auf der Zunge interagiert. Der Verzehr von Aspartam erhöht jedoch nicht den Blutzuckerspiegel und setzt kein Insulin frei, so dass es für Diabetiker geeignet ist. Es erhöht auch nicht den Cholesterin- oder Triglyceridspiegel.
Im Körper wird Aspartam in Asparaginsäure, Phenylalanin und eine geringe Menge Methanol aufgespalten. Phenylalanin ist eine Aminosäure, die natürlicherweise in vielen Lebensmitteln vorkommt, aber hohe Konzentrationen können für Menschen mit Phenylketonurie, einer seltenen genetischen Störung, schädlich sein. Trotz der langjährigen Kontroverse sind Aspartam und seine Abbauprodukte jedoch für die Mehrheit der Bevölkerung völlig unbedenklich.
Verwendung von Aspartam in der Lebensmittelindustrie
Aspartam wird in der Lebensmittelindustrie in großem Umfang verwendet, insbesondere bei der Herstellung von kohlensäurehaltigen Getränken und Diätprodukten. Es wird vor allem in „Light“- und „Zero“-Getränken als Zuckerersatz verwendet, so dass diese Getränke einen annähernden Geschmack bei deutlich reduzierter Kalorienzahl behalten. Der Süßstoff Aspartam wird auch Kaugummis, Bonbons, zuckerfreien Desserts, Joghurts und sogar einigen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt.
Aspartam bei der Herstellung von kohlensäurehaltigen Getränken
Kohlensäurehaltige Getränke sind eines der wichtigsten Segmente der Lebensmittelindustrie, in denen Aspartam verwendet wird. Seine Süße, seine Fähigkeit, die Geschmacksintensität aufrechtzuerhalten, und seine gute Löslichkeit machen es zu einem der bevorzugten Süßungsmittel in dieser Art von Produkten. Aspartam ermöglicht es den Herstellern, kalorienarme Alternativen zu beliebten Getränken anzubieten. Einige Produkte enthalten nicht nur Aspartam, sondern auch Mischungen von Süßungsmitteln, wie z. B. den Zusatz von Acesulfam, um ein besseres Geschmacksprofil und chemische Stabilität zu erreichen.
Lebensmittelprodukte und Aspartam
Aspartam wird häufig in Produkten für Menschen mit kalorienarmer Ernährung und Diabetiker verwendet. Es ist unter anderem in folgenden Produkten zu finden:
- diätjoghurts und Desserts,
- kaugummi,
- süßigkeiten,
- pökelfleisch und Fisch,
- aromatisierte Mineralwässer und isotonische Getränke,
- diät-Energydrinks,
- aromatisierte Biere.
Aspartam ist auch in Form von Lutschtabletten zur Selbstverabreichung erhältlich.
Aspartam und Pharmakologie
Aspartam findet sich auch in Arzneimitteln, insbesondere in rezeptfreien Medikamenten. Aspartam ist beispielsweise in Vitamin-Brausetabletten, zuckerfreien Lutschtabletten, Sirupen und Pulvern für Erkältungsmedikamente enthalten.
Herstellung und Verkauf von Aspartam
Wie wird Aspartam hergestellt? Das Verfahren umfasst die Synthese von zwei Aminosäuren, Phenylalanin und Asparaginsäure, die durch einen chemischen Prozess oder durch biotechnologische Technologien möglich ist. Der Prozess wird kontrolliert, um die Reinheit und Sicherheit des Endprodukts zu gewährleisten. Aspartam ist ein Dipeptid, das durch die Kombination der oben genannten Aminosäuren gebildet wird. Um es zu erhalten, muss ein Prozess der formalen Kondensation der Alpha-Carboxylgruppe der L-Asparaginsäure mit der Aminogruppe von L-Methylphenylalanat durchgeführt werden.
Der Preis für Aspartam kann je nach Hersteller, Auftragsvolumen und Marktbedingungen variieren. In den letzten Jahren ist der Preis von Aspartam aufgrund der Entwicklungen in der Produktionstechnologie und der gestiegenen Nachfrage relativ stabil geblieben. Da es in kleinen Mengen verwendet wird, ist es für die Hersteller auch bei größeren Preisschwankungen rentabel.
Aspartam ist bereits seit 1965 bekannt. Der erste Hersteller dieser Substanz war G.D. Searle & Company, die später von Monstanto bzw. später NutraSweet Company übernommen wurde. Andere bekannte Hersteller von Aspartam sind Ajinomoto, Merisant und die Holland Sweetener Company. Ein vertrauenswürdiger Vertreiber von Süßungsmitteln auf dem internationalen Markt ist Foodcom S.A., der sich für höchste Qualität, Verfügbarkeit und wettbewerbsfähige Preise seiner Produkte einsetzt.
Alternativen zu Aspartam – natürliche Lebensmittelzusatzstoffe
Trotz der Beliebtheit von Aspartam wächst das Interesse an natürlichen Zuckeraustauschstoffen weiter. Ein solcher Zusatzstoff ist Xylit, auch bekannt als Birkenzucker. Im Gegensatz zu Aspartam ist Xylit thermostabil und kann zum Backen und Kochen verwendet werden. Xylit hat einen niedrigen glykämischen Index, kann aber in Bezug auf die Intensität der Süße nicht mit Aspartam mithalten – es ist nur etwa 20-30 % süßer als Zucker.
Andere natürliche Lebensmittelzusatzstoffe wie Stevia, Erythrit oder Mönchsfrucht erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie keine Kalorien enthalten und natürlichen Ursprungs sind. Jeder hat jedoch seine eigenen Vor- und Nachteile – Stevia beispielsweise kann einen bitteren Nachgeschmack haben, während Erythrit in großen Mengen Magenbeschwerden verursachen kann. Andere Süßstoffe wie Sucralose oder Acesulfam K sind ebenfalls auf dem Markt.
Aspartam ist in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet, insbesondere bei der Herstellung von Erfrischungsgetränken und Diätprodukten. Seine intensive Süße und sein niedriger Kaloriengehalt machen es zu einem beliebten Süßungsmittel für gewichtsbewusste Menschen. Angesichts des wachsenden Interesses an natürlichen Zusatzstoffen wie Xylit und Stevia steht Aspartam weiterhin an der Spitze der in der Lebensmittelindustrie verwendeten Süßungsmittel.