- Arabica und Robusta sind die beiden beliebtesten Kaffeesorten.
- Arabica gilt als hochwertigerer Kaffee, während Robusta billiger und einfacher anzubauen ist.
- Diese Kaffeesorten unterscheiden sich durch das Aussehen der Bohnen, die Anbaubedingungen, die Produktionsmethoden, den Koffeingehalt und vor allem durch Geschmack und Aroma.
Arabica oder Robusta – was sind die Unterschiede?
Viele Kaffeetrinker schwanken bei der Wahl ihres Lieblingsgetränks zwischen Arabica und Robusta. Diese beiden Arten sind die beiden wichtigsten Kaffeesorten der Welt. Sie unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht – von den Anbau- und Verarbeitungsbedingungen über den Koffeingehalt bis hin zu Geschmack und Aroma. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Unterschiede zwischen Arabica und Robusta, um jedem Kaffeeliebhaber die Wahl zu erleichtern.
Unterschiedliche Ursprünge und Anbaubedingungen
Arabica und Robusta unterscheiden sich in erster Linie durch die Herkunft und die Bedingungen, unter denen die Kaffeepflanze angebaut wird.
Arabica ist eine ältere und anspruchsvollere Kaffeesorte, die aus dem Hochland von Äthiopien stammt. Der Kaffeemarkt profitiert heute von Ernten nicht nur aus Afrika, sondern auch aus Lateinamerika oder Indonesien. Arabica wird in großen Höhen angebaut (von 1.300 bis 2.800 Metern über dem Meeresspiegel). Dieser Kaffee ist empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen und anfälliger für Krankheiten.
Robusta stammt aus den niedrigeren, wärmeren Regionen West- und Zentralafrikas. Er ist widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten und lässt sich daher leichter und kostengünstiger anbauen. Die wichtigsten Robusta-Anbauländer sind Vietnam, Brasilien und Indonesien.
Geschmack und Aroma – der entscheidende Unterschied
Einer der größten Unterschiede zwischen Arabica und Robusta ist das Geschmacksprofil des Kaffees. Viele Verbraucher fragen sich, welcher Kaffee säuerlicher, welcher intensiver ist: Arabica oder Robusta?
Arabica-Kaffee enthält mehr Zucker und komplexe Aromastoffe und zeichnet sich daher durch einen milderen, komplexeren Geschmack aus, der oft fruchtige, blumige, schokoladige oder karamellige Noten aufweist. Sein Merkmal ist ein ausgeprägterer Säuregehalt, der dem Kaffee eine gewisse Frische verleiht.
DerRobusta-Kaffee ist viel kräftiger, bitterer und erdiger. Sein Geschmack wird von nussigen, holzigen und schokoladigen Noten dominiert und sein Säuregehalt ist viel geringer. Wegen seines intensiven, herben Charakters wird er häufig in Bohnenmischungen und in Instantkaffee verwendet.
Erscheinungsbild und Bohnenqualität
Was das Aussehen der Bohnen anbelangt, so sind sie bei Arabica größer und länglicher und haben einen charakteristischen S-förmigen Riss. Die Bohnen gibt es in verschiedenen Größen, z. B. unterscheidet man bei Brazil Santos Arabica-Kaffee zwischen mittleren Bohnen (14-16) und großen Bohnen (17-18). Die größeren Bohnen gelten als wertvoller.
Robusta-Bohnen sind kleiner, runder und haben einen geraden Riss. Sie sind härter und kompakter, was für die Verarbeitung und Röstung wichtig ist. Es gibt sie auch in verschiedenen Größen, z. B. unterscheidet man bei Robusta-Kaffee aus Uganda zwischen mittleren Bohnen von 15 mm und großen Bohnen von 18 mm.
Arabica gilt als der wertvollste Kaffee. Bei der Bewertung der Kaffeequalität werden Bezeichnungen wie Grade verwendet, wobei Grade-1 für Spezialitätenkaffee, Grade-2 für Premiumkaffee, Grade-3 für Standardkaffee und Grade-4 und 5 für minderwertige Kaffeesorten stehen. In der Regel handelt es sich bei Grade-1-Kaffees um die besten Arabicas, aber auch hochwertige Robustas können in den Bewertungssystemen eine gute Bewertung erhalten.
Arabica und Robusta – Unterschiede bei der Verarbeitung der Bohnen
Arabica- und Robusta-Kaffee werden ähnlich verarbeitet. Die gängigsten Methoden sind nass (gewaschen) und trocken (natürliche Methode).
Arabica-Kaffee wird häufiger nass aufbereitet, was seine reinen Geschmacksnoten hervorhebt und den Säuregehalt des Kaffees betont. Robusta hingegen wird häufig nach der natürlichen Methode aufbereitet, was seinen intensiven Charakter noch verstärkt. Beide Methoden werden jedoch für beide Kaffeesorten verwendet. Ein Beispiel ist der Mexico Robusta Washed, der nach der traditionellen Nassmethode – Giling Basah – aufbereitet wird.
Koffeingehalt
Robusta enthält etwa doppelt so viel Koffein wie Arabica (2,2-2,7% gegenüber 1,2-1,5%). Dadurch hat er eine stärkere stimulierende Wirkung und einen intensiveren Geschmack. Der hohe Koffeingehalt wirkt auch als natürliches Abwehrmittel gegen Schädlinge und macht die Robusta-Pflanze widerstandsfähiger.
Die Kosten des Kaffees
Arabica-Kaffee ist nicht nur beliebter, sondern aufgrund seines anspruchsvolleren Anbaus und seiner höheren Geschmacksqualität auch teurer. Robusta ist aufgrund seines höheren Ertrags und der einfacheren Herstellung billiger und wird häufiger für billigere Mischungen und Instantkaffee verwendet.
Fasst man die Eigenschaften der beiden Kaffeesorten zusammen, so lässt sich nicht eindeutig sagen, welche die bessere Wahl ist. Beide Sorten haben ihren Platz auf dem Markt, und ein vertrauenswürdiges Unternehmen, das sich der Verfolgung von Trends und der Bereitstellung von Bohnen höchster Qualität aus verschiedenen Ecken der Welt verschrieben hat, ist Foodcom S.A. Arabica oder Robusta – was soll man wählen? Wenn Sie auf der Suche nach einem raffinierten Geschmack mit fruchtigen Noten und mehr Säure sind, wählen Sie Arabica. Wenn Sie hingegen einen intensiven, bitteren Geschmack und eine höhere Dosis Koffein suchen, ist Robusta die bessere Wahl. Um die Milde des Arabica mit der Stärke des Robusta zu kombinieren, können Sie auch eine Mischung aus beiden Kaffeesorten wählen.