Ausgabe des Foodcom PFLANZLICHEN Newsletters

Autor
Foodcom Experts
23.11.2023
7 minut Lesen
Ausgabe des Foodcom PFLANZLICHEN Newsletters

Heißeste Produkte der Woche

Proteine

Kartoffelprotein, das für die Tierfutterherstellung bestimmt ist, steht vor einer weiteren Beschaffungsmöglichkeit, in Erwartung der erwarteten Preisbewertungen. Es wird empfohlen, Geduld zu haben, bis die Weihnachtssaison zu Ende geht und der Zustrom wirtschaftlicher Alternativen nachlässt. Ein Mangel an Kartoffeln ist derzeit offensichtlich, was zu einer erwarteten Erschöpfung entsprechender Derivate führt. Der erhöhte Feuchtigkeitsgehalt kurz vor der Ernte hat leider zum Verfaulen zahlreicher Kartoffeln im Boden geführt und damit zu einem Rückgang der Rohstoffe auf dem Markt.

Auf einer positiveren Note blüht der Markt für Kartoffelflocken und verzeichnet robuste Verkäufe. Besonders bemerkenswert ist die lobenswerte Qualität der Kartoffelflocken aus Weißrussland, die ihren Weg nach Polen und Italien finden, um die nachfolgenden Produktionsstufen anzutreiben.

VWG ist derzeit in Bewegung, und Anfragen von Einzelpersonen konzentrieren sich auf die Aussichten für das erste und zweite Quartal. Ermutigenderweise stimmt dies mit unseren erwarteten Entwicklungen überein, da es eine vorherrschende Meinung gibt, dass wir erfolgreich durch schwierige Zeiten navigiert haben und den Tiefpunkt erreicht haben.

Darüber hinaus gibt es eine bemerkenswerte Nachfragesteigerung nach Maisglutenmehl, wobei die Lagerbestände für das vierte Quartal fast erschöpft sind. Dieser erhöhte Bedarf ist auf Anwendungen in Tierfutter und Aquafutter zurückzuführen und unterstreicht die Beliebtheit des Produkts in diesen Märkten.

Auch andere pflanzliche Proteine mit hohem Proteingehalt sind als preisgünstige Alternative zu teuren Milchproteinen bei Futtermitteln gefragt.

Stärken

Der Markt für Tapiokastärke verzeichnet erhebliche Verkäufe, insbesondere aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften bei Bindungs- und Stabilisierungsprozessen. Diese Entwicklung erstreckt sich auch auf modifizierte Tapiokastärke.

Im Gegensatz dazu sind die Margen für Maisstärke und Weizenstärke derzeit knapp, was Herausforderungen in diesen Segmenten darstellt.

Die verringerte Menge an Kartoffeln wird höchstwahrscheinlich zu Problemen bei der Versorgung mit Kartoffelflocken und Kartoffelstärke führen.

Süßungsmittel

Spanien erlebt derzeit die höchste Nachfrage nach Zuckerprodukten, einschließlich Dextrose, Monosacchariden und Fruktose. Es ist jedoch erwähnenswert, dass diese gestiegene Nachfrage vor dem Hintergrund eines spürbaren wirtschaftlichen Abschwungs im Land stattfindet.

Im Gegensatz dazu zeigt sich auf den französischen Märkten eine deutliche Situation, bei der es offenbar einen konzertierten Versuch gibt, sich von Zuckerprodukten zu trennen, was möglicherweise auf einen Bedarf an erhöhter Liquidität hinweist. Dieser strategische Schritt könnte von verschiedenen Faktoren auf dem französischen Binnenmarkt beeinflusst werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass gleichzeitig die Preise für Zuckerprodukte rückläufig sind. Dies könnte eine Folge der Marktdynamik, sich ändernder Nachfrage oder anderer wirtschaftlicher Faktoren sein, die sich auf die Preisgestaltung von zuckerbezogenen Gütern auswirken.

Was noch?

Der Absatz von extra nativem Olivenöl verlangsamt sich sowohl in Spanien als auch in Italien, den beiden größten Verbrauchern von Olivenöl weltweit. Der Anstieg der Preise für extra natives Olivenöl lässt sich hauptsächlich auf gedämpfte Erwartungen an eine zweite aufeinanderfolgende Ernte und einen Mangel an Olivenölreserven aus der vorherigen Ernte zurückführen.

Verzögerungen werden im Vereinigten Königreich und den Niederlanden gemeldet, wo 25-30% der Kartoffelernte auf die Ernte wartet. Weit verbreitete durchnässte Böden verlangsamen die Erntemaschinen und verlängern die gesamte Erntezeit.

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnt davor, dass die Ukraine in Zukunft möglicherweise Schwierigkeiten hat, sowohl den inländischen als auch den Exportbedarf an Weizen zu decken, wenn Russland seine Angriffe auf die Exportrouten und Einrichtungen des Landes fortsetzt.

Die erwartete Zuckerrübenproduktion in der Europäischen Union für die Saison 2023/24 soll 15,5 Millionen Tonnen erreichen, die aus dem Anbau von Zuckerrüben auf einer Fläche von fast 1,4 Millionen Hektar stammen. Dies bedeutet eine Produktionssteigerung um 3 Prozent im Vergleich zur vorherigen Saison (2022/2023), trotz einer erwarteten 6-prozentigen Reduzierung der Rübenanbaufläche in Frankreich.

Die prognostizierte Produktion in Brasilien soll um 3,0 Millionen Tonnen steigen und damit einen beinahe rekordverdächtigen Wert von 41,0 Millionen erreichen. Diese Steigerung wird günstigen Wetterbedingungen und einer erweiterten Anbaufläche zugeschrieben, die voraussichtlich zusätzliches Zuckerrohr für die Verarbeitung bereitstellen wird.

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