- Moratorium für den elektronischen Geschäftsverkehr trotz Widerstands verlängert.
- Keine Lösung für die Krise des Streitbeilegungssystems.
- Bei den Verhandlungen über Landwirtschaft und Fischerei konnte keine Einigung erzielt werden.
Elektronischer Handel und Streitbeilegung
Im Bereich des elektronischen Handels wurde trotz des Widerstands von Ländern wie Indien und Südafrika eine Einigung über die Verlängerung der Aussetzung der Zölle auf digitale Produkte bis zur nächsten Ministerkonferenz in zwei Jahren erzielt. Darüber hinaus verpflichteten sich die Länder, 2024 die Gespräche zur Lösung des WTO-Streitbeilegungsmechanismus wieder aufzunehmen, der seit vier Jahren aufgrund des Widerstands der USA blockiert ist. Dieser Stillstand hat die Lösung verschiedener Handelskonflikte erheblich erschwert.
Landwirtschaft und Fischerei
Im Bereich der Landwirtschaft konnte kein Konsens erzielt werden, da Indien Vorschläge für eine Politik zur Beschaffung von Nahrungsmitteln unter Berufung auf interne Zwänge ablehnte. Auch im Bereich der Fischerei kamen die Verhandlungen trotz einer teilweisen Einigung im Jahr 2022 über den Abbau staatlicher Subventionen, die die Überfischung fördern, nicht voran. Diese Gespräche verdeutlichten die enorme Herausforderung, unterschiedliche nationale Interessen in globalen Handelsgesprächen unter einen Hut zu bringen.