- Im Jahr 2025 wächst die Bedeutung von Ceylon-Zimt als Premium-Rohstoff, insbesondere im Bio-, „Clean Label”- und Nahrungsergänzungsmittelsegment.
- Verschärfte Anforderungen an Sicherheit, Rückverfolgbarkeit und Qualitätsdokumentation begünstigen große, gut organisierte Lieferanten.
- Der globale Markt entwickelt sich stabil, wobei der Wert schneller wächst als das Volumen, was durch einen höheren Anteil an Produkten mit höherer Qualität und verarbeiteten Formen des Rohstoffs angetrieben wird.
Das Jahr 2025 brachte für den Zimtmarkt nach mehreren Jahren sehr dynamischen Wachstums eine Phase deutlicher Normalisierung. Nach einem pandemischen Boom in den Bereichen Hausmannskost, funktionelle Getränke und „Wellness“-Produkte sowie einem starken Anstieg der Rohstoffpreise ist der Markt in eine Phase stabiler, vorhersehbarer Entwicklung eingetreten. Die Zahlen für 2024 deuten darauf hin, dass der weltweite Zimtverbrauch etwa 290-300.000 Tonnen erreicht, wobei der Marktwert um 1 Milliarde USD schwankt. Die Menge wächst moderat, während sich der Markt wertmäßig von der Preiskorrektur der Jahre 2022-2023 erholt.
Die Angebotsstruktur ist nach wie vor stark konzentriert, wobei die wichtigsten Produzenten China, Vietnam, Indonesien und Sri Lanka sind, auf die der größte Teil der weltweiten Produktion entfällt. Sri Lanka spielt trotz seines relativ geringen Mengenanteils eine wichtige Rolle im Premium-Segment dank der Produktion von Ceylon-Zimt, der im Jahr 2025 wieder an Bedeutung gewinnt, da das Interesse an höherwertigen, kumarinarmen Naturprodukten zunimmt.
Auf der Nachfrageseite gewinnen nicht nur die traditionellen Verbraucher in Asien, sondern auch margenstarke Märkte an Bedeutung: USA, Europäische Union, Golfstaaten und Mexiko. Das Premium-Segment wächst in diesen Regionen besonders stark, wo Ceylon-Zimt allmählich als feiner, reiner und besser dokumentierter Rohstoff anerkannt wird.
2025 ist auch eine Zeit erhöhter regulatorischer Wachsamkeit. Nach aufsehenerregenden Fällen von Schwermetallverunreinigungen in zimthaltigen Produkten, die vor allem in den USA bekannt wurden, ist die Branche unter verschärfte Beobachtung geraten. Höhere Anforderungen an Labortests, Rückverfolgbarkeit und Qualitätsdokumentation sind zu einem festen Bestandteil des Marktgeschehens geworden und begünstigen größere, besser organisierte Anbieter. In der Praxis begünstigt dieser Trend auch den Ceylon-Zimt, dessen Lieferkette traditionell besser strukturiert ist als die von Cassia.
Analyse des globalen Zimtmarktes
Auf globaler Ebene kann der Zimtmarkt im Jahr 2025 als reif, aber immer noch wachsend bezeichnet werden. Schätzungen gehen von einem jährlichen Mengenwachstum von wenigen Prozent in den letzten zehn Jahren und einem deutlich schnelleren Wachstum des Marktwerts aus. Dies ist auf den zunehmenden Anteil von Premiumprodukten zurückzuführen: Ceylon-Zimt, Bio-Varianten und Rohware mit zusätzlichen Qualitätszertifikaten.
Auf der Angebotsseite ist die Dominanz Asiens eindeutig. China, Vietnam, Indonesien und Sri Lanka machen zusammen fast die gesamte Weltmenge aus. Die wichtigsten Unterschiede liegen nicht nur im Preis, sondern auch in der Positionierung: Chinesischer und indonesischer Cassia sind die Basis für Massenprodukte, während Ceylon-Zimt aus Sri Lanka das Segment des „echten Zimts“ bildet, das mit Qualität, einem feineren Geschmacksprofil und einem höheren Preis verbunden ist. Im Jahr 2025 beginnen einige Verbraucher, vor allem im Bio- und „Clean Label“-Segment, Ceylon aufgrund seines sensorischen Profils und seines geringen Cumaringehalts eindeutig zu bevorzugen.
Die Nachfragestruktur ist eindeutig im Wandel begriffen. Neben den traditionellen kulinarischen Verwendungen nehmen die Anwendungen in funktionellen Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika zu. Zimt taucht in Produkten auf, die die Kontrolle des Blutzuckerspiegels unterstützen, in „Gesundheits- und Wellness“-Getränken, Proteinriegeln oder „zusatzstofffreien“ Gewürzmischungen. Damit verlagert sich der Schwerpunkt von einem billigen Rohstoff zu einer Zutat mit höherem Mehrwert. In diesem Zusammenhang gewinnt Ceylon-Zimt einen Vorteil bei Anwendungen, die ein subtileres Aroma oder eine höhere Transparenz in der Lieferkette erfordern.
Bio- und Fair-Trade-Zimt entwickelt sich zu einer eigenen Kategorie. Die Nachfrage nach dieser Art von Rohstoffen wächst schneller als der Gesamtmarkt, insbesondere in Westeuropa und Nordamerika. Für die Erzeuger bedeutet dies, dass sie strengere Anforderungen an den Anbau und die Verarbeitung erfüllen müssen, bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit, nachhaltig höhere Preise zu erzielen. Ceylon ist ein natürlicher Nutznießer dieses Trends – ein großer Teil seines Angebots geht gerade an den Bio- und Premiummarkt.
Regionale Analyse des Zimtmarktes
Auf regionaler Ebene weist der Zimtmarkt deutliche Unterschiede in Bezug auf Nachfragemuster, Qualitätspräferenzen und Importdynamik auf.
Europa
Europa ist nach wie vor in erster Linie ein Importmarkt, allerdings mit einer hohen Wertschöpfung. Deutschland, Italien, die skandinavischen Länder sowie Mittel- und Osteuropa sind die wichtigsten Märkte, in denen Zimt in Backwaren, Süßwaren, Festtagsprodukten sowie in Milchgetränken und Desserts stark vertreten ist.
Im Jahr 2025 ist die Nachfrage in der Region stabil mit einem leichten Aufwärtstrend, wobei eine deutliche Verlagerung hin zu Clean Label“- und Bio-Produkten zu beobachten ist. Einzelhandelsketten und Eigenmarkenhersteller erwarten von ihren Lieferanten eine vollständige Chargendokumentation, und nach Kontaminationsfällen in den USA wurden auch in Europa die internen Qualitätskontrollstandards verschärft. Es gibt eine immer deutlichere Unterteilung in drei Segmente: Cassia für den Massengebrauch, Ceylon-Zimt als Premiumprodukt und Bio-Zimt, oft in Kombination mit Angaben zu fairem Handel und geringem ökologischen Fußabdruck.
Asien
Asien ist das Zentrum des weltweiten Zimtmarktes. Dort wird der größte Teil des Rohmaterials produziert, und viele Länder der Region sind Großverbraucher. China, Vietnam, Indonesien und Sri Lanka sind gleichzeitig Exporteure und Binnenmärkte.
Vietnam hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen Exportzentrum entwickelt – Rohmaterial aus der Region wird verarbeitet, sortiert und in besser verarbeiteter Form weiter exportiert. Indien, Indonesien, Pakistan und Bangladesch steigern den Verbrauch sowohl in den Haushalten als auch in der Lebensmittelindustrie. Innerhalb der Region behauptet Sri Lanka eine starke Position im Premium-Segment, und das begrenzte Angebot von Ceylon stärkt seine Preispositionierung weiter.
Nord-Amerika
Die Vereinigten Staaten und Kanada sind nach wie vor einer der attraktivsten Märkte für Zimt. Hier findet der Rohstoff seinen Weg sowohl in traditionelle Anwendungen (Frühstückszerealien, Backwaren, Süßwaren) als auch in moderne Kategorien: funktionelle Getränke, „Better-for-you“-Snacks und Nahrungsergänzungsmittel.
Dieser Markt ist gleichzeitig derjenige, der am empfindlichsten auf Sicherheitsfragen reagiert. Nach den bekannt gewordenen Fällen von Verunreinigungen in zimthaltigen Produkten hat die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA die Kontrollen verschärft, und Einzelhandelsketten und Handelsmarken haben die Verantwortung auf strengere Labortests und die vollständige Rückverfolgbarkeit der Herkunft zu den Lieferanten verlagert. Für die Exporteure bedeutet dies höhere Einstiegskosten, aber auch potenziell höhere und stabilere Gewinnspannen für diejenigen, die die Vorschriften einhalten, einschließlich der Lieferanten von Ceylon, einer besonders beliebten Wahl für Premiumprodukte und Nahrungsergänzungsmittel.
Lateinamerika
Lateinamerika ist ein wachsender Markt, wenn auch immer noch kleiner als die USA oder Europa. Mexiko ist nach wie vor das interessanteste Zielland, da es einer der führenden Importeure von Zimt ist und dieses Gewürz traditionell in Getränken, Desserts und in der Alltagsküche verwendet wird.
In der gesamten Region wächst der Anteil von Zimt in der Lebensmittelindustrie, insbesondere in Gewürzmischungen, Soßen, Süßwaren und aromatisierten Getränken. Die Modernisierung des Einzelhandels und das Aufkommen von Eigenmarken fördern die Standardisierung der Qualität und eine größere Rolle für große Importeure und Verpackungsunternehmen. Auch das Interesse an Ceylon-Zimt in der Premium-Nische nimmt zu, auch wenn er immer noch einen kleinen Teil der Einfuhren ausmacht.
Naher Osten und Nordafrika
Die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas sind stark von Zimteinfuhren aus Asien abhängig. In Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Iran oder Ägypten ist Zimt ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Küche und der modernen Gastronomie, und der Pro-Kopf-Verbrauch liegt in einigen Ländern der Region weit über dem weltweiten Durchschnitt.
Der Markt reagiert sehr empfindlich auf Frachtpreise und den Dollarkurs, wobei sich der Anteil der einzelnen Herkunftsländer an den Einfuhren je nach Kostenlage ändert. Andererseits steigen die Anforderungen an die Halal-Zertifizierung und im Premium-Segment auch an Bio- und Fair-Trade. Auch hier findet Ceylon-Zimt seinen Platz – vor allem in hochwertigen Produkten für die Segmente Premium-Foodservice und Premium-Einzelhandelsmarken.
Trends und Prognosen für 2026
Die wichtigste Entwicklung im Jahr 2025 ist der Übergang des Zimtmarktes von einer Boomphase zu einer stabilen, nachhaltigen Wachstumsphase. Die Nachfrage wächst weiter, allerdings nicht explosionsartig, sondern vor allem durch Segmente mit höherem Mehrwert wie funktionelle Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Premiumprodukte.
Die Prognosen für 2026 deuten auf eine Fortsetzung des moderaten Mengenwachstums bei schnellerem Wachstum des Marktwerts hin. Im Basisszenario wird davon ausgegangen, dass der weltweite Verbrauch um mehrere Prozent pro Jahr und der Marktwert sogar noch stärker wachsen wird, was auf einen höheren Anteil von Ceylon-Zimt, Bio-Varianten und verarbeiteten Formen des Rohstoffs (Extrakte, Öle, standardisierte Zutaten) zurückzuführen ist. Die Preise dürften im Vergleich zu 2023-2024 relativ stabil bleiben, wobei das Wachstumspotenzial im Premium-Segment größer ist als bei Massenkassie.
Der zweite wichtige Trend ist die Konsolidierung der hohen Sicherheits- und Rückverfolgbarkeitsanforderungen. Eine Reihe von Kontaminationsfällen hat dazu geführt, dass das Kriterium der Qualität für Großkunden in den USA und Europa genauso wichtig ist wie der Preis. Dies kommt den Produzenten und Exporteuren zugute, die in Zertifizierungen, Chargenverfolgungssysteme und regelmäßige Labortests investieren.
Das dritte Element ist die schrittweise Professionalisierung der Produktion in den Herkunftsländern. In China, Vietnam, Indonesien und Sri Lanka gibt es einen wachsenden Anteil größerer, besser geführter Plantagen und Fabriken, die oft nach BRC-, IFS-, Bio- oder Fair-Trade-Standards arbeiten. Dies erhöht zum einen die Eintrittsschwelle für kleinere Anbieter und stabilisiert zum anderen die Qualität und Verfügbarkeit von Rohstoffen für globale Käufer, insbesondere im Premiumbereich, in dem Ceylon eine Schlüsselrolle spielt.
„Im Jahr 2025 verlagert sich der Schwerpunkt des Zimtmarktes zunehmend vom reinen Preis auf Qualitätskontrolle, Transparenz der Herkunft und Vorhersehbarkeit des Angebots. Die Schichtung zwischen Massenzimt und dem Premiumsegment, das von Ceylon-Zimt dominiert wird, wird immer deutlicher. Die zunehmenden Anforderungen an Reinheit und Rückverfolgbarkeit veranlassen die Verbraucher, ihre Prioritäten auf die Stabilität der Parameter zu verlagern, was natürlich die Position von Ceylon stärkt. Das Angebot ist von Natur aus unelastisch: Sri Lanka verfügt nicht über die nötigen Flächen, um den Anbau rasch auszuweiten, und die Gewinnung des Rohstoffs erfordert hochspezialisierte Arbeitskräfte. Daher führt jeder anhaltende Anstieg der Nachfrage sofort zu einem Preisdruck. Gleichzeitig ist der Anteil der Frachtkosten am Endpreis bei Cassia wesentlich höher als bei Ceylon, was die Wettbewerbsfähigkeit weiter beeinträchtigt. Der Markt tritt also in eine Phase klarer Segmentierung ein, in der wirksame Einkaufsstrategien ein getrenntes Vorgehen für das Massensegment und das Premiumsegment erfordern.“
Global Foodcom S.A. berichtet.
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