Lagerumschlag – was ist das?

Die Lagerumschlagshäufigkeit ist ein Indikator dafür, wie oft die Bestände über einen bestimmten Zeitraum verkauft und durch neue ersetzt werden. Sie ist ein wichtiges Maß für die Effizienz der Bestandsverwaltung und ermöglicht es Unternehmen zu beurteilen, wie effektiv sie ihre Ressourcen zur Erzielung von Einnahmen einsetzen. Der Lagerumschlag hilft bei der Analyse der Liquidität und der betrieblichen Effizienz eines Unternehmens.

Ein hoher Lagerumschlag deutet darauf hin, dass die Waren schnell Abnehmer finden, was wiederum die Lagerkosten und das Risiko, dass die Produkte veralten oder beschädigt werden, minimiert. Dieser Zustand deutet auch darauf hin, dass das Unternehmen die Marktbedürfnisse effektiv antizipiert und seine Bestellungen entsprechend der Nachfrage anpasst. Eine niedrige Umschlagshäufigkeit hingegen kann auf Probleme wie Überbevorratung, falsche Nachfrageprognosen, unangemessene Preisgestaltung oder schlechte Produktqualität hindeuten, was zu geringeren Gewinnspannen führen kann.

Zur Berechnung des Lagerumschlags kann die folgende Formel verwendet werden:

Umschlagshäufigkeit der Vorräte = Kosten der verkauften Waren/Durchschnittsbestand.

Anhand dieser Kennzahl können Unternehmen bessere Entscheidungen in den Bereichen Einkauf, Produktion und Bestandsmanagement treffen. Die Überwachung des Lagerumschlags ist der Schlüssel zur Optimierung der Logistikprozesse und zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz. Vor dem Hintergrund dynamischer Märkte trägt ein effizienter Lagerumschlag auch zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit bei.

Häufig gestellte Fragen

1. Was sind die Vorteile der Überwachung des Lagerumschlags?

Zu den Vorteilen gehören eine verbesserte Bestandsverwaltung, geringere Lagerhaltungskosten und ein minimiertes Risiko veralteter Waren.

2. Welche Methoden gibt es zur Berechnung des Lagerumschlags?

Zu den Methoden gehören die Lagerumschlagshäufigkeit (das Verhältnis zwischen den Kosten der verkauften Waren und dem Durchschnittswert der Bestände) und die Analyse des Lebenszyklus der Bestände.