Kompensation des CO2-Fußabdrucks – was ist das?
Die Kompensation von Kohlendioxid (CO₂) und anderen Treibhausgasemissionen erfolgt durch Investitionen in Projekte, die eine entsprechende Menge an Emissionen reduzieren oder absorbieren.
Zu den häufigsten Formen des Ausgleichs gehören:
- Baumpflanzungen und Waldschutz,
- Investitionen in erneuerbare Energiequellen (RES),
- Projekte zur Verbesserung der Energieeffizienz,
- Technologien zur CO₂-Abscheidung und -Speicherung (CCS).
Durch Kompensation können Unternehmen ihre eigenen Umweltauswirkungen neutralisieren und Klimaneutralität (Netto-Null) anstreben – eine immer häufiger gestellte Anforderung im globalen Handel und in der Logistik.
Warum das wichtig ist:
- Markt- und Reputationsanforderungen – immer mehr Geschäftspartner verlangen von ihren Lieferanten, dass sie umweltfreundlich sind und über ihre Emissionen berichten.
- Nachhaltigkeit – der Emissionsausgleich ist Teil von ESG- und CSR-Strategien (Corporate Social Responsibility).
- Wettbewerbsvorteil – Unternehmen, die ihren CO2-Fußabdruck reduzieren, gewinnen ein Image als moderne und verantwortungsvolle Geschäftspartner.
- Unterstützung der Energiewende – Investitionen in grüne Projekte tragen zur globalen Emissionsreduzierung und zum Klimaschutz bei.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Was ist der Unterschied zwischen Emissionsminderung und Kompensation des CO2-Fußabdrucks?
Emissionsreduzierung ist die Verringerung der eigenen Emissionsquellen (z. B. energieeffiziente Technologien), während der Ausgleich von unvermeidbaren Emissionen durch Investitionen in grüne Projekte erfolgt.
2. Wie berechnen Unternehmen ihren Kohlenstoff-Fußabdruck?
Fußabdruck wird durch die Analyse von Energieverbrauch, Transport, Produktion, Abfall und anderen Prozessen berechnet. Hierfür werden internationale Standards wie das GHG-Protokoll oder ISO 14064 verwendet.
3. Ist die Kompensation von Emissionen obligatorisch?
Nein, aber sie wird zunehmend zu einer vertraglichen Anforderung oder einem Industriestandard, insbesondere in den Bereichen Logistik, Industrie und Lebensmittel.
4. Was bedeutet der Begriff „klimaneutrale Lieferkette“?
Es handelt sich um eine klimaneutrale Lieferkette, in der die CO₂-Emissionen aus Transport, Produktion und Logistik vollständig reduziert oder ausgeglichen werden, um Null-Emissionen zu erreichen.


